Diggers boot-Rundgang: Viel PS, Oyster-Fenster und Seepocken

Trend zum 90 PS Außenborder

Stephan Boden ist die ganze Woche auf der boot in Düsseldorf und checkt die Lage. Ein 20 Minuten Vortrag über Seepocken hat es ihm besonders angetan.

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Digger Hamburg

Kleiner segeln - größer leben. Filmemacher und Autor Stephan Boden verbringt jeden Sommer auf dem Wasser. Früher auf seiner VA18 "Digger" jetzt auf der Bente24, die er selbst initiiert hat. "Auf See habe ich Zeit, das schärft den Blick für Details." Zu seinem Blog geht es hier

32 Kommentare zu „Diggers boot-Rundgang: Viel PS, Oyster-Fenster und Seepocken“

  1. avatar H. Welke sagt:

    Moin Digger,

    schau mal was die Yacht heute zeigt:

    http://www.yacht.de/yachten_jollen/neue_boote/auf-den-punkt-die-pointer-25/a86549.html

    Wie wär’s denn damit? Passt der Entwurf in Dein Beuteschema?

  2. avatar die Welt ist nicht genug sagt:

    hmmm,
    was Ex-dehler/freienohl/SQ baut, ist und war Qualität.
    Wenn auch nicht billig.

    Heute steht SQ jedoch in Konkurrenz zu greifswald-hanse-dehler-varianta.

    Und womit verdient digger sein Geld?
    Irgendwas mit Wassersport oder Medien, ok, er berichtet als freier Journalist, heute “blogger” genannt.
    Ein Journalist hat ein Recht auf freie Meinungsäußerung.
    Er könnte sich abwertend über Boot XY äußern.
    digger verdient doch auch Geld mit dem digger-Nachrüstsatz für die Varianta-18 aus Greifswald.
    Da ist eben die freundschaftliche Verbindung zu Greifswald kurz.
    Und SQ-Freienohl irgendwie mutmaßlich ungekliebte Konkurrenz.
    Interessant, daß jemand oberhalb bereits den älteren negativen digger-Kommentar zum SQ-Start wiedergefunden hat.
    Da bleibt ein Geschmäckle zurück, allerdings recht stark…

    Als guter Journalist in Doppelfunktion Marketing Zusatzausrüstung eines Modells einer bekannten Werft, würde ich mich mit der abfälligen Bewertung anderer Boote zurückhalten.

    Für die meisten ist doch ganz klar eine SQ 25 das bessere Boot als eine Varianta 18-digger.
    Warum kann ich das so deutlich festnageln ?
    Weil 25 Fuß immer noch heutzutage als Kleinboot gelten, “downgesized” gegenüber den 9-15 Wohncontainern.
    Auf der Messe fiel mir deutlich auf:
    Die kleinsten Modelle von Hanse und Beneteau z.B. wurden erst gar nicht ausgestellt.
    Damit meine ich die Hanse 325 oder Benet. Oceanic 31, diese wichtigen Werften zeigten erst ab 34-35 Fuß ihre Modelle.
    Und diese Werften sind nicht blöd, überlegen sich doch gut, was teuer auf der Messestandfläche gezeigt wird, was gut zu verkaufen ist.

    Also, der Kunde bevorzugt schon i.A. Größe, Lebensqualität auf dem Boot, wenn er die Wahl hat oder es sich leisten kann.
    Also ganz klar lieber 25 statt 18 Fuß…
    Stichwort Seetüchtigkeit und Schnelligkeit.
    Fängt bei ca. 7 m (6,50 so gerade), besser mehr, so an. Eine VA 18 hat laut digger selbst bewiesen, daß sie nur eingeschränkt Ostsee-küstentauglich, aber nicht mehr, ist.
    Ein gut gebautes 7 – 7,50 Boot kann uneingeschränkt Ostseetauglich oder mehr sein, siehe Rollo Gebhard.

    Also ganz klar lieber 25 statt 18 Fuß…

    Wenn es finanziell paßt.
    da sehe ich die einzigen probelme bei SQ, die schöne Qualität muß für die junge familie bezahlbar sein.

    Weil das ist wieder der Punkt bez. digger:

    VA 18 gut und schön und billig , evtl. preiswert,
    aber für wen geeignet ?
    Klar, für singles, evtl. auch plus Hund, evtl. Pärchen mit und ohne Hund/Katze 😉

    digger zählt genau dazu. D.h. die VA18 ist eben genau sein Ding. Alles größer macht nur unnütz Arbeit, da folge ich ihm.
    Andererseits wirds mit richtigen See- oder Küstentörns u.U. grenzwertig oder unangenehm, jedenfalls im Vergleich zum 23-25 Füßer.
    Nur, es gibt nicht nur singles oder Pärchen ohne Kind(er).
    Ein 23-25 Füßer kann bereits Platz bieten für Pärchen plus Kind(er).
    Und erfordert auch noch nicht wesentlich mehr Kosten/Pflege als eine VA18…
    Jedenfalls später nach Anschaffung. Und der Gebrauchtmarkt.

    Die Wege sind vielfältig, um zum Segeln zu kommen.

    digger/VA18 ist nur einer davon. Eine SQ25 ein anderer Weg, für evtl. andere Zielgruppen vermutlich als eine VA18, oben skizziert von mir.
    Beide Zielgruppen sind jedoch eher jung, keinesfalls die blue-Blazer-Goldknopfträger.
    Beide mit “Sneaker”.

    Dann mal eine Erinnerung, speziell für digger, woher überhaupt sein Boot stammt:

    Aus Freienohl, damals noch echt-Dehler, genannt Rotkäppchen, heute VA18.

    Wer seine Wurzeln verleugnet, ist in Gefahr die Bodenhaftung zu verlieren.

    Ich hoffe, meine Worte sind nicht in den Wind gesprochen !

    • avatar H. Welke sagt:

      Full ack! Sehr auf den Punkt. Habe ich oben nicht ganz so treffend geschafft.

      • Ach..sehe ich jetzt erst.

        Schöner Aufsatz. Würde aber als Deutscharbeit durchrasseln. Ich verdiene mein Geld nicht mit “Wassersportjournalismus” oder “Verkauf von Kleinbootaufrüstungen.” Die VA Editionen macht eine Werft in Schleswig nach dem Digger Vorbild. Das ist ein Kumpel von mir. Da verdiene ich nix. Freundschaftsdienst – sagt Dir vielleicht was. Ich bekomme auch nichts von Maree Haute. Finde die Django dennoch sexy.

        Dazu kommt: Du vergleichst 18 mit 25 Fuss. Ob das Sinn macht? Zwei völlig unterschiedliche Dinge.

        Tut mir leid. Ich mag die SQ nicht. Ganz simpler Grund: sie gefällt mir nicht. Auch jetzt, wo die VA18 Geschichte ist. Was nicht heisst, dass sie schlecht ist. Ich wünsche Euch dennoch viel Erfolg damit.

  3. avatar Alexander Lang sagt:

    20m rechts hinter dem Torqueedo-Stand gibt’s noch ein paar Jungs mit e-Motor und eigener Wasserstoff-Zelle. Ist ein bisschen teurer das setup (wohl so 20.000€ für ein 30ft Segelboot) aber dafür mit viel Reichweite und Energierückgewinnung.

    • avatar SR-Fan sagt:

      Erfolgreiche Werbung basiert übrigens häufig auf der Erwähnung des Firmennamen … (Virus bzw. viral hin oder her 😉

      VG

      PS: Ohne Digger nahetreten zu wollen, würden 20.000 EUR für den (Zweit-)antrieb die “VA 18 on Speed” wohl ziemlich “aufwerten”.

    • avatar Piet sagt:

      Ich glaube wenn so ein System schon doppelt so viel kostet wie das Boot……

      Ich glaube mit diesen Satz habe ich schon alles gesagt 😀

      • avatar Einer sagt:

        Mein “System” war übrigens etwa zweieinhalb Mal so teuer wie das Boot selbst.
        Bei diesem System handelt es sich um mehrere Vorsegel und ein feines, viereckiges Großsegel.
        Mit diesem Segelsatz ist wohl auch alles gesagt…
        (Eine PS Zahl hat der Segelmacher allerdings nicht genannt.)

        • avatar SR-Fan sagt:

          Echt, Du hast auf ein 10.000 EUR Boot (Neupreis) für 25.000 EUR Segel gekauft? Du bist ja echt ein ganz toller Hecht!

          … und meine Glückwünsche an den Segelmacher 😉

          VG

          PS: was hat das jetzt mit dem Flautenschieber zu tun?

  4. avatar G54 sagt:

    Die 6.70 wäre fast Yacht des Jahres in der Rubrik das Besondere Boot geworden.
    Test kommt in Yacht 5/14.
    Klasse Schiff

  5. avatar H.Welke sagt:

    Seit wann werden hier Kommentare moderiert. Ganz was Neues???

  6. avatar H.Welke sagt:

    Ach Digger…

    Die letzten Monate warst Du ja ganz handzahm und hast lesbare Artikel verfasst anhand derer man Dir Deine grundlegende Begeisterung für reduziertes Segeln auf kleinen Booten fast hätte abnehmen können.

    Und nun? Aus dem obigen Artikel: “… Ich weiss nicht. Das Boot ist hochwertig, solide, gut verarbeitet. Aber irgendwie glaube ich, dass potenzielle Käufer eher Pfeife rauchen und keine Sneaker tragen. …”

    Was beim Leser ankommt: Dir geht es nicht um reduziertes Segeln auf kleinen Booten. Dir geht es um Style. Und Dein Downsizing (ich weiß, nicht Deine Wortschöpfung) erscheint hier mal wieder nur als Lifestyleelement. Es scheint als geht das “kleiner Segeln, größer Leben” für Dich nur mit adäquat stylischen Booten wie dem bösen Wolf, nicht wahr?

    Du könntest Dich ja freuen das nun tatsächlich mal ein wenig Bewegung in die von Dir so oft bejammerte Kleinbootsneubauszene kommt. Als das Projekt vorgestellt wurde hast Du schon gejammert und vermutet das es eh nix wird: http://srdev.svgverlag.de/blogs/diggers-blog-sq25-noch-son-eimer-oder-schoener-kleinkreuzer/

    Nun haben da Leute was Neues gebracht. Und was machst Du? Jammern das es Dir zu altbacken ist. Ich begreife Dich nicht…

    • avatar digger.hamburg sagt:

      Lieber H Welke.

      Jau. Style ist nicht unwichtig. Selbst mir nicht. Oder denkst du, ich bestelle meine Schuhe nur nach Größe – Aussehen, Preis, Art egal? Tut mir leid. Ich schreibe hier meine ganz subjektive Meinung. Das bedeutet nicht dass ich dem Boot nicht Erfolg wünsche.

      Ich kann ja ab sofort nicht alles was neu und klein ist vergöttern. Nur weil es neu und klein ist.

      Und Du scheinst nur das zu lesen, was Dir unrecht ist. Über die Django schreibe ich ja nur gutes. Die Kiste rockt in meinen Augen.

      Dennoch: müsste ich mir derzeit was um die 25 Fuss kaufen, wäre es ein Spækhugger. Trotz der Django. Unabhängig vom Budget. So ist das halt.

      • avatar SR-Fan sagt:

        Na, ganz unrecht hat Welke ja nicht.
        Was hätte SQ-Sail davon die Franzosen nachzubauen und ist das in Deutschland (mit entspr. Binnenrevieren) überhaupt gewünscht?
        Die Class Mini z.B. wird ja auch hier in gewisser Weise bewundert – so richtig viele Boote sieht man aber trotzdem nicht. Vielleicht tickt der gemeine Kunde mit Familie hier einfach anders – und für den Rest gibts ja erfahrene und abgefahrene Konzepte in Frankreich.

        VG

        • avatar digger.hamburg sagt:

          Wie der Kunde in Deutschland tickt, zeigt die Altersstatistik.

          Liegts am Alter oder am Angebot.

          • avatar SR-Fan sagt:

            Am Alter, Alter!

            Das Angebot gibt es ja, wenn nicht in Deutschland dann in Frankreich bzw. Europa. Es gibt “relativ” günstig/exklusiv, neu/gebraucht, schnell/langsam, ein Kufen/2Kufen/3Kufen, modern/traditionell, groß/klein, neu/alt, grimmig/brav, spießig/flippig, breit/schmal und Achtung … das ist relativ neu: das alles auch bei Booten weit unter 10 m.

            Was man diskutieren kann ist, dass jemand für die neuen Konzepte bei 6 1/2 m 50.000 EUR ausgeben darf (im Neumarkt) – und das nur als Einstiegspreis für ne Plastikschüssel. Das sind im Vergleich zu Deiner Varianta knapp Faktor 5(!) für einen Meter mehr Boot. Aber das nennst Du ja “preislich interessant”.

            Also, wo liegt das Problem? Angebote gibt es doch. Und dafür, dass es am Nachwuchs, Freizeit, Binnenmarkt, Lohnsteigerungen, … mangelt, dafür kann Freinohl ja nu auch nix. Die haben sich einfach mal versucht am Markt zu orientieren und sie haben wohl auch geschaut wo sie herkommen. Zudem unterstelle ich, dass bei der “Marktumfrage” tendenziell wenig Schüler teilgenommen haben.

            VG

          • avatar Piet sagt:

            Ich glaube die meisten halten es wie ich beim Autokauf.

            Neuwagen anschauen / Probefahren = Super

            Aber gekauft wird was gebrauchtes!

        • avatar MAUERSEGLER sagt:

          …hört auf zu zanken, sonst schalte ich den Fernseher aus!

          @grand jury: Das mit der Spækhugger stank mir auch schon wieder ziemlich nach Werbung – darf DER das?

          War für mich jedenfalls der ultimative Beweis für Geschmack und Peilung: auch die größeren Geschwister Grinde und Co – was für wunderschöne Boote und tolle Segler!

          Glück auf!

  7. avatar Reinhard aus MeckPom sagt:

    Dein Einschätzung zur Django 670 teile ich auch. Wirklich interessant und durchdacht. Gerade auch die Liftkielversion mit der man zusammen mit den beiden Ruderblättern auch trockenfallen kann.

    Hier zwei Videos:
    http://www.youtube.com/watch?v=MYFz9kDIeh0

  8. avatar SR-Fan sagt:

    Ach Digger – immer gegen den Trend … 
    Wenn schon e-Antrieb, dann doch wenigstens der Deep Blue 😉

    VG (aus der Südhälfte)

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