Bezahlsysteme: Erlebnisse mit den Hafen-Automaten

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Endlich angekommen. Kurz ein Anlegebier und dann ab zum Hafenmeister. So ähnlich war bis vor einigen Jahren die erste Prozedur um Hafen. Mittlerweile gibt es da wesentlich kapriziösere Abläufe.

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Digger Hamburg

Kleiner segeln - größer leben. Filmemacher und Autor Stephan Boden verbringt jeden Sommer auf dem Wasser. Früher auf seiner VA18 "Digger" jetzt auf der Bente24, die er selbst initiiert hat. "Auf See habe ich Zeit, das schärft den Blick für Details." Zu seinem Blog geht es hier

13 Kommentare zu „Bezahlsysteme: Erlebnisse mit den Hafen-Automaten“

  1. avatar Andreae sagt:

    Am kontra produktivsten ist das Bezahlen für das Frischwasser. Durch den sinkenden Wasserverbrauch steht das Wasser zu lange in den Leitungen und ist nicht mehr wirklich als Frischwasser zu verwende. Aber auch die Elektrik-Säulen. Was kostet so eine Säule im Aufbau und in der Wartung. Und wenn nicht genügend Steckdosen da sind, ist die Bereitschaft zum teilen gering. Und wenn der Strom nicht reicht, ist morgens die Batterie nicht voll geladen. Ob wir nun Hafengeld bezahlen wollen, Duschen, Strom nehmen oder Wasser brauchen, jeder Automat funktioniert anders. Man fragt sich immer, ist der Automat wirklich kaputt oder ist es mein technisches Unvermögen. Bitte liebe Hafenbetreiber, verschont uns mit der ganzen Technik, schlagt die Kosten pauschal auf die Hafengebühren auf, das spart viele Kosten und sehr viel Frust.

  2. avatar Heini sagt:

    Nochnochwas:

    Ich hatte auch noch nie ein Problem damit, unseren 5L-Wasserkanister (ohne ! Bezahlung) voll zu bekommen. Es gibt immer irgendwo einen Hahn, man muss nur mal die Augen aufmachen.

    • avatar digger.hamburg sagt:

      In Svendborg habe ich das nur machen können, weil mir ein Däne etwas Wasser von seinen 100 Litern abgab. Ansonsten gibt es /noch) einen alten Waschraum im Fischlokal. Aber der wird bald auch umgebaut (oder ist es schon). Da kannst Du Deine Augen aufmachen, wie Du willst – da findet man nichts mehr.

  3. avatar Heini sagt:

    Ich kapiere nicht, wieso technisch versierte Menschen aus dem 21. Jahrhundert, die im Alltag (und an Bord) mit Unmengen von Elektronik (Kameras, Drohnen, Smartphones, Tablets usw.usw.) wie selbstverständlich hantieren, es nicht geregelt kriegen, an einem Automaten ihr Hafengeld zu bezahlen oder mittels Karte zu duschen, oder sich in die Hose kacken müssen, weil sie einen Code auf einer Quittung nicht finden (oder merken) können.

    Wir haben in all den Jahren an der Ostsee nur ein (1!) einziges Mal keine Karte aus dem Automaten bekommen, ansonsten nie Probleme gehabt. Und wenn ich abends um 21.00 Uhr in den Hafen komme, ist mir ein Automat tausendmal lieber als ein abgeschlossenes Hafenmeisterbüro.

    • avatar Heini sagt:

      Nochwas:

      Wenn nicht inzwischen alle an Bord Fernseher, Mikrowellen, Senseo-Kaffemaschinen und vor allem elektrische HEIZLÜFTER betreiben würden, wäre das mit dem Stromkauf vielleicht noch nicht so.

      Und ich habe auch noch keinen Hafen gesehen, wo man das Restguthaben im Stromkasten nicht verbraten kann. Wo soll das denn sein, wo es nicht mehr geht?

    • avatar digger.hamburg sagt:

      Heini, ich bekomme das noch hin (Bis auf den Umstand, dass ich nie auf die Quittungen schaue und somit den Code auch nicht sehe. Ist mir eh nur in Årøsund passiert). Aber angesichts einer überall sichtbaren Überalterung haben viele Segler ihre Probleme damit.

      Das Problem sind nicht die Automaten. Das Problem ist, dass in scheinbar jedem Hafen ein anderes System vorhanden ist. Codekarten, Poletter, Zahlencodes, Münzautomaten, Strom inkl, Strom exkl., Wasser inkl, Wasser exkl, Strom an der Säule bezahlen, Strom am Liegegeldautomaten bezahlen. Manchmal auch alles davon untereinander kombiniert.

  4. avatar CriSch sagt:

    Hmm, bin die letzten Sommer nur schnell durch Dänemark durch, um dann in Westschweden Urlaub zu machen. Dort rudern viele wieder zurück. Alles im Liegegeld mit drin, obwohl noch die alten Münzautomaten in den Duschen hängen.

    Es ist wie mit Steuern. Sind sie einfach, ist es ungerecht. Versucht man zu differenzieren, wird es kompliziert.
    Also im übertagenen Sinn. Preis pro Meter versus. alles extra bezahlen.

  5. avatar ToTe sagt:

    Habe grundsätzlich Verständnis, wenn ein Hafenbetreiber kostenbewußt abeiten möchte und aus diesem Grund differenziert. Wenn man mal genau hinguckt wird das ja in der Wirtschaft überall so gemacht.
    Finde es auch gerecht, wenn ein 45 Füßer anders berechnet wird als ein 20 Füßer… ABER:
    Man kann auch echte Nieten ziehen!
    Ystad – in den Yachthafen wurde kräftig investiert – eine Karte fürs ganze System (Liegegeld,Wasser, Strom,Dusche, WiFi) logischwerweise gegen Vorkasse (positiv: Kreditkarte wird akzeptiert).
    Im Hafenbüro wird viel erklärt und man ist stets freundlich… ABER:
    Was aber nicht erklärt wird (und das ist fast schon kriminell – wir haben bei fünf Kunden die Gespräche sehr genau beobachtet!):
    Das System bucht jeden Tag einen Pauschalbetrag für Strom(Betrag an der Säule angemeldet!) + Sanitär/WiFi von der Karte ab!
    Wird nun die Karte nicht abgerechnet (abgegeben!) und man macht einen Mehrtagestörn woanders hin, läuft die Buchung weiter, bis kein Geld mehr drauf ist!
    Niedrige Wasserhähne…
    machen mir für meine 3-5 Liter Frischwasser am Tag keine Probleme mehr.
    Habe vom Faltkanister auf Wassersack (Globetrotter) umgestellt. Der Beutel passt leer ganz easy in die Hosentasche und schmiegt sich sehr schön auch unter den engsten Wasserhahn.
    (Für große Mengen – z.B. Boot waschen oder hunderte Liter in den Tank bunkern finde ich es o.k. wenn es gebührenpflichtig ist.)

  6. avatar Wolfgang sagt:

    Ich glaube Du hast im Artikel Aro und Arosund vertauscht. Aro ist der gut besuchte Hafen auf der Insel. Arosund ist am Festland und hat die WC Codes…

  7. avatar Andreas Jung sagt:

    Dass es auch ganz anders geht, zeigt Lundeborg (Fyn) – einer unserer persönlichen Lieblingshäfen in DK: Freundliche Hafenmeisterin, die herumgeht oder bei der man sich meldet. Strom- und Wasser ist inkludiert wie in guten alten Zeiten.

    Die Duschen besitzen zwar einen Automaten –aber man muss da nichts reinstecken für warmes Wasser . So wie die Türen zu den Sanitär-Bereichen ein Code-Schloss haben, aber immer offen stehen. (Vielleicht ändert sich das beides aber noch).

    Dazu: Frei benutzbare Grills, offenes WLAN, ein kleiner Raum zum Abwaschen und mit Waschmaschine. Brötchen bekommt man morgens ohne Vorbestellung am Hafenkiosk. Echtes Hafenleben mit Fischern, Angler-Locals und zur Freude der Kinder gibt es neuerdings sogar einen Abenteuerspielplatz und Bolzplatz.

  8. avatar Hurghamann sagt:

    Bin auch gerade von einer Familienrunde rund Fyn zurück und kann dem nur beipflichten. Generell ist das Bezahlen der Liegegebühr am Automaten zwar schade aber akzeptabel, aber beim Thema Hafenkarte ist bei mir schluss – ich werde in Zukunft Häfen die nur mit Karte Wasser, Strom und Klo anbieten meiden.

    Die Hafengebühren sind in diesem Revier ohnehin schon ziemlich hoch, da kann man ja wohl erwarten dass ein paar Watt Strom und 50ltr Wasser inklusive sind.

    Ok, interessiert die Häfen wohl nicht und meine Blacklist wird dann immer länger aber:

    Es gibt auch noch die Häfen “alter Schule”, wo hilfsbereite Hafenmeisterinnen und Hafenmeister vorbeikommen, selbst kassieren, schnacken, Brötchen Bestellungen annehmen etc…

    Die sehen mich dann öfter / länger.

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