Braschosblog: Törn nach Portofino – Heimat des Geld-Adels

Über Elefantenrücken zum Edelhafen

Heute Abend herrlich still und fern von dieser Welt, beinahe wie vor hundert Jahren, als das Fischerdorf mit den pastellfarbenen Fassaden und grünen Fensterläden von adligen Riviera-Lebenskünstlern entdeckt wurde. Damals war die Ortschaft auf einem Maultierpfad durch Kiefernwälder und Olivenhaine, oder mit dem Boot zu erreichen.
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Erdmann Braschos

Sein Spezialgebiet umfasst Mega-Yachten, Klassiker, Daysailor und Schärenkreuzer. Mehr über Erdmann findest Du hier.

6 Kommentare zu „Braschosblog: Törn nach Portofino – Heimat des Geld-Adels“

  1. avatar Addi sagt:

    Oh wie neidisch man beim Lesen werden kann, wenn man grade den Pfingsttörn wegen akuten Zeitmangels auf Cancelled gesetzt hat…

    Bei unserem Besuch in 2006 sind wir an Portofino vorbei gefahren, nach Santa Margherita. Hat natürlich nicht den Flair, aber auch einen gewissen Charme und ist preislich OK gewesen.

    Interessant finde ich die Kommentare zur Côté d’Azur. Wir hatten in 2010 sehr gute Erfahrungen, als wir von Italien kommend bis Saint-Tropez und zurück geschippert sind. Sehr schön war es in Menthon, in Monaco haben wir vom Wasser aus das Formel1 Rennen angeschaut, toller Platz in Nizza. Der Hit war natürlich Saint-Tropez, Hafenmeisterbüro 24 Stunden täglich geöffnet, davor wurde der Sektempfang für die Passagiere irgendeines Kreuzfahrers vorbereitet, wir mit der winzigen Sun Fast 20 am Anmeldesteg. Die blonde junge Dame im Hafenmeisterbüro frägt zwecks Zuweisung des richtigen Liegeplatzes nach der Länge des Bootes. Ich “six mètres”, sie: “Oh la la!”. Wir bekamen die kleinste Box weit und breit, es hätten gut und gerne zwei SF20 hineingepasst, das Ganze für 20 Euro die Nacht.
    Auch auf dem Rückweg in den kleinen Städtchen und Häfen haben wir immer nur gute Erfahrungen gemacht.
    Allerdings, es war um Pfingsten, also Vor- bzw. gerade beginnende Saison, das mag einen Einfluss gehabt haben.

  2. avatar Reinhard aus MeckPom sagt:

    War gerade am letzten Wochenende zum Regattasegeln dort – mit meinem 12 Fuß Dinhgy und 75 weiteren Dinghys. Wirklich tolle Location! Man muss nicht immer Bigboatsegler sein ….

  3. avatar Backe sagt:

    Sehr schöner, farbenfroher Bericht, der Lust auf mehr davon macht!

    Leider hat Brascho in seinem Bilderrausch zu erwähnen vergessen, dass man als “normalsterblicher Segler” (also mit einer Yacht unter 20 Metern und ohne 5-monatige Voranmeldung) mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit von den Hafenmeistern abgewimmelt wird.
    Uns selber ist es auf unserem ersten Baby-Törn mit unserer alten X-382 Thanx Anno 2004 jedenfalls so ergangen – bis wir es im letzen Moment mit einem “Rührseligkeitstrick” doch noch geschafft haben: Wir haben einfach unsere damals gerade 6 Monate alte Tochter Kaya ins Cockpit geholt und ihr die schönen bunten Häuschen gezeigt… Unser kleiner “Hafen-Joker” konnte scheinbar selbst den härtesten italienischen Marinero erweichen, und so durften wir gnädigerweise bleiben. Aber nur per una notte, per vavore!
    (Den gleichen Trick haben wir übrigens später öfter angewand… u.a. 2008, als wir geschlagene 5 Tage in der eigentlich wegen einer Regatta ausgebuchten Marina St. Giorgio direkt vis a vis vom Marcusplatz mitten in Venedig liegen durften. Ce bella Italia!)

    • avatar Erdmann sagt:

      Interessanter Trick, werde ich mir merken.
      Also, wir sind da ohne mehrmonatige Voranmeldung und mit einem Boot leider deutlich unter 20 m einfach so reingefahren. Es war wie geschildert schon spät, der Gastliegerabwimmler schon beim pasta essen. Das schwierigste beim Anlegen war, im Dunkeln die Mooringboje zu erwischen und beim Vorwärts “einparken” nicht mit dem Bug auf die Mole zu donnern. Aber dafür gibt es ja den rechtzeitig eingelegten Rückwärtsgang.

      Es war aber auch nicht im August und nicht bei einem VIP Event.

      Am nächsten Morgen wurden wir natürlich gefragt, wann wir denn ablegen. Wir haben das bis gegegn Mittag herausgezögert und in der Bucht von San Fruttuoso ankern und ne Runde schwimmen war schön.

      Richtig schlimm = schnöselig fand ich Monaco und die Häfen der südfranzösischen Küste. In Monaco grüßen den normalsterlichen Segler ja nicht mal die Fenderanbinder von den großen Perinis und die Kommunikation mit dem Hafenmeister von Monaco erschöpfte sich in der Antwort “no”. Aber da muß man ja auch nicht hin.

      • avatar Backe sagt:

        In Monaco waren wir – was maximal blauäugig war – ausgerechnet am Wochenende vor der Formel 1 … Die Liegeplatz-Frage war natürlich der absolute Lacher (auf Seiten des Hafenmeisters).
        Weil wir zur vorgerückten Stunde aber trotzdem nicht noch mal auslaufen wollten, haben wir uns einfach an die Tankstelle gelegt. Der Tankwart, der am nächsten Morgen klopfte, war zwar ein bisschen sauer, aber wir haben ihm glaubhaft versichert, dass wir “nur” zum tanken festgemacht haben, indem wir für 50 € Sprit gebunkert haben. Das fand der dann wiederum sehr lustig … Seine üblichen Kunden lassen zwecks Barzahlung (Kreditkarten werden wegen des potentiell hohen Betrugsschadens nicht akzeptiert) schon mal landseitig den Panzerwagen der nächstgelegenen Bank vorfahren.
        Aber prinzipiell haben wir in Frankreich in Sachen Freundlichkeit die gleichen Erfahrungen machen müssen. Was sich im ersten Hafen auf italienischer Seite jedoch schlagartig änderte!

  4. avatar richter sagt:

    danke, da kriegt man richtig gusto!

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