Speedsailing: Bayern wollen schnellstes Segelboot der Welt bauen

Die Schnellsten – theoretisch!

Der geplante Renner aus Bayern. Optisch hält das Speedprojekt noch nicht ganz, was der wissenschaftliche Hintergund verspricht. © BSSA

Unterstütze SegelReporter

Liebe Seglerinnen und Segler,

der SegelReporter Club wurde aufgesetzt, um neue Projekte zu finanzieren. Wir haben noch viele Ideen und großen sportlichen Ehrgeiz.

Ab 1,25 € pro Woche bist Du bei einer
12-monatigen SR Club-Mitgliedschaft dabei.

  • Täglich die Highlights  aus der Welt des Segelns mit Hintergrundinformationen und tiefer Analyse
  • Ohne Beschränkungen alle SegelReporter Artikel lesen
  • Lesefreundlicheres, einspaltiges Artikel-Layout mit weniger Werbung

Die SegelReporter

» Fragen und Antworten zum SegelReporter Club

avatar

Michael Kunst

Näheres zu miku findest Du hier

7 Kommentare zu „Speedsailing: Bayern wollen schnellstes Segelboot der Welt bauen“

  1. Pingback: Segelreporter.com berichtet über die BSSA « Speedsailing BSSA

  2. avatar He sagt:

    Ich finde das irre, das hier Paul Larsen mit der Vestas Sailrocket 2 mit keinem Wort gewuerdigt wird. Die Jungs schreiben gerade Speedsailinggeschichte !! B

  3. avatar Florian sagt:

    Wie soll der Tragflügel unter Superkaviation arbeiten?

    Wenn der Flügel von Wasserdampf umgeben ist, wird der Auftrieb um ca. den Faktor 1000 zum Wasser reduziert. Der Druckunterschied zwischen Saug und Druckseite ist minimal, da der Dampfdruck bei Wasser bei 20°C ca. 2000 Pa absolut beträgt. Man brauch um ein Kilo mit einem zu heben eine Ich glaube, dass hier das Ende für das Tragflügelkonzept erreicht ist.

    Zusätzlich tritt eventuell ein Ventilationseffekt an der Hinterkannte von Foils in der Grenzfläche zwischen Wasser und Luft auf, da der stark lokale Unterdruck dazuführt, dass die Luft nach unten gezogen wird.

    Aber ich lerne gerne dazu 😉

    • avatar Manuel sagt:

      Florian, du hast schon recht: der Auftrieb, den ein Flügel (bei gleicher Fläche und gleicher Geschwindigkeit) erzeugt, ist im Wasser etwa um den Faktor 1000 größer als in Luft oder Wasserdampf. Dies gilt aber nur, wenn die Tragfläche vollkommen in einer SEHR GROSSEN Dampfblase ist.

      Superkavitierende Hydrofoils sind nun aber oft nicht vollständig in eine Dampfblase gehüllt. Die Bezeichnung “superkavitierend” bedeutet nur, dass sich die Dampfblase bis weit hinter das Foil ausdehnt. An der Unterseite der Tragfläche, wo in der Regel Überdruck herrscht, findet oft kein Phasenübergang zum Dampf statt. Zudem besteht die Möglichkeit, dass auch nicht die gesamte Oberseite kavitiert. Dadurch schafft man trotz (teilweisem) Dampf größeren Auftrieb.
      Auch die Tatsache, dass die Kavität (also die Dampfblase, die das Foil umgibt), nicht sehr groß ist, macht einen Unterschied. So haben Untersuchungen gezeigt, dass in der Blase der Druck eben nicht immer überall gleich dem Dampfdruck ist, sondern dynamische Effekte auftreten.

      Da die Foils über die Schwerter mit dem Boot und damit auch mit der Wasseroberfläche verbunden sind, sehen wir ebenfalls die Möglichkeit, dass die Foils über die Schwerter Luft ziehen, also Ventilieren. Es gibt jedoch zum einen Konzepte dies zu verhindern (siehe die „Fences“ auf den Foils von L’Hydroptère). Zum anderen muss auch Ventilation nicht immer ein Nachteil sein. Im Gegenteil: Bei geschickter Auslegung kann Ventilation ebenso wie Kavitation einen Vorteil bzgl. Stabilität, Steuerbarkeit und Widerstand bringen.

      Generell gibt es eine Vielzahl interessanter Ideen. Daher sind wir überzeugt, dass mit fundierten Untersuchungen die aktuellen Grenzen des Tragflächenkonzepts noch wesentlich weiter getrieben werden können.

      Gruß,
      manuel – BSSA

Schreibe einen Kommentar zu Manuel Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert