Unglück: Mastbruch auf Karbon-Maxi-Katamaran “Mouse Trap”, ein Toter

"Mausefalle"

Mega-Luxus-Karbon-Kat verliert Mast: 1 Toter © JFA

Unterstütze SegelReporter

Liebe Seglerinnen und Segler,

der SegelReporter Club wurde aufgesetzt, um neue Projekte zu finanzieren. Wir haben noch viele Ideen und großen sportlichen Ehrgeiz.

Ab 1,25 € pro Woche bist Du bei einer
12-monatigen SR Club-Mitgliedschaft dabei.

  • Täglich die Highlights  aus der Welt des Segelns mit Hintergrundinformationen und tiefer Analyse
  • Ohne Beschränkungen alle SegelReporter Artikel lesen
  • Lesefreundlicheres, einspaltiges Artikel-Layout mit weniger Werbung

Die SegelReporter

» Fragen und Antworten zum SegelReporter Club

Ein Kommentar „Unglück: Mastbruch auf Karbon-Maxi-Katamaran “Mouse Trap”, ein Toter“

  1. avatar andreas sagt:

    Das ist wirklich tragisch und macht betroffen. Eben noch Bluewater, und dann so eine Katastrophe; aufrichtiges Beileid an die geschockte Crew und die Hinterbliebenen.

    Es ist leider zu befürchten, dass wir derartige Unfälle künftig öfter sehen werden, und das nicht nur bei Booten. Kohlefaser ist ein unglaublich starkes und teures Material, mit dem es aber noch vergleichsweise wenig Erfahrung gibt. Die Versuchung, seine Grenzen auszuloten, ist groß. Zumal Strukturoptimierung nicht nur Gewicht spart, sondern letztlich auch Geld. Das funktioniert gleichermaßen bei Booten, Fliegern, Autos und überhaupt allem, was sich unter Verbrauch von Energie bewegt.

    Leider wird mit dem Material manchmal leichtfertig oder inkompetent umgegangen. Ein aktuelles Beispiel: Wenn ein Marcel Schmelzer zum Schutz seines Antlitzes mit einer Carbonmaske spielt, frage ich mich, wer sich das ausgedacht hat. Carbon bricht bei Überlastung (z.B. einem heftigen Ballkontakt) spektakulär und unter Bildung übelster Splitter. Das sollte jeder Konstrukteur doch wissen!? Kevlar (wie bei den Eiscjockey-Goalies) wäre hier das Material der Wahl gewesen, auch wenn es nicht so cool aussieht.

    Bei Booten scheint es mir oft so, dass es einfach Carbon sein muss, obwohl andere Materialien weit besser geeignet und vor allem sicherer wären. Hinzu kommt die Problematik des NDT, des Non Destructive Testing. Das ist nur schwer möglich und sehr teuer – also fällt es aus. Wo Alu eine gut sichtbare (und meist unkritische) Beule bekommt, gibt es bei Carbon u.U. den fatalen Initialbruch, so etwa: „Uuhpps, das war der Kran….naja, ist nix passiert, der kleine Ratscher, den können wir spachteln….“. Resultat: Es wird mit unerkannt teilversagten Strukturen (Masten, Stagen, Bäumen) rumgefahren. Und die geben dann im unpassendsten Moment den Geist auf.

    Hoffen wir mal, dass es hier eine andere Erklärung gibt.

Schreibe einen Kommentar zu andreas Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert