America’s Cup Unglück: Ex Alinghi Designer Rolf Vrolijk über die Struktur-Probleme

"Es ist ein Rätsel"

Wie groß ist das Risiko? Soll man den America’s Cup absagen? Rolf Vrolijk hält das für abwegig. Er konstruierte für den America’s Cup 2010 den 90 Fuß Katamaran “Alinghi”.

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Carsten Kemmling

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4 Kommentare zu „America’s Cup Unglück: Ex Alinghi Designer Rolf Vrolijk über die Struktur-Probleme“

  1. avatar wooling sagt:

    Dieser AC 34 ist von vorne bis hinten eine Fehlgeburt. Bereits bei der Vorstellung dieses irren 72er Konzepts hätten die Teams absagen sollen. Was soll das denn, das die älteste Sporttrophäe der Welt zum Prototypen Testgebiet wird? Ohne jede Not werden hier technische und menschliche Fähigkeiten überfordert. Das kann mal in einem eigenen Cup machen, aber mit dem AC ist eine besondere Verantwortung gefunden.

    Ich würde mit wünschen, dass alle drei Teams nun zurückziehen. Larry Wahnsinn sollte nicht noch mehr Menschen das Leben kosten.

    • avatar stefan sagt:

      …der “AC” ist, wenn man ihn hat ein “eigener Cup”!

      …wer ihn hat kann, in Kooperation mit dem Herausforderer die Regeln bestimmen. Im Prinzip bestimmt der Herausforderer mit welcher Größe von Yacht gesegelt wird. der Cupinhaber kann sich dann überlegen mit welcher Größe und Art von Yacht er dagegen hält. Um hier unsinnige und teure Exzesse zu verhindern einigen sich beide in der Regel auf ein Format und eine Boxrule, aktuell ist das der AC72.

      …der AC war schon immer “Testgebiet” ….ich kann gar nicht verstehen, wie man darauf kommt, dass es anders sein könnte. Etwas anderes wäre etwas Anderes als der AC!

  2. avatar Andreas Ju sagt:

    Hätte ein MoBo mit “Personal” das Unglück wirklich verhindert? Muss man sich vielleicht jetzt nicht dazu bekennen, dass diese Form von Segeln in eine neue Dimension vorstößt, zur Extremsportart wird, mit allen schrecklichen Gefahren – wie gerade passiert?

    Wenn man das nicht will (und dafür gibt es gute Gründe), muss man sich eben von dem aktuellen AC-Konzept verabschieden. Also nicht an den Symtomen rumdoktern sondern an den Ursachen.

    Fährt man aber dieses Konzept weiter (und auch dafür gibt es gute Gründe), werden solche schrecklichen Unfälle weiter geschehen. Wie bei Auto- oder Motorradrennen. Das ist der Preis. Und wer da mitmacht, sollte wissen, worauf er sich einlässt. Die Gefahren herunterzuspielen, das Geschehene als Einzelfall herunterzuspielen, ist der falsche Weg.

    • avatar bowman sagt:

      Man muss die Sicherheitsvorkehrungen verbessern, auf jeden Fall. Nur durch ständige Verbesserung und Erhöhung der Sicherheitsstandards hat der Motorsport bis heute überlebt. In einem Formel 1 Cockpit ist man heute wahrscheinlich sicherer aufgehoben als auf dem Heck eines AC 72.

      Miniatemflasche, Helm und Weste sind einfach nicht genug. Bei ETNZ sind z.B. im Chaseboat No.1 immer zwei voll ausgerüstete Taucher mit dabei.

      Auch wenn sich der AC, der schon immer weit von “unserem” Segeln entfernt war, sich derzeit sehr schnell noch weiter entfernt, ist es immer noch faszinierendes Segeln. Das bleibt es aber nur, wenn es so sicher gemacht wird, dass keine Segler dabei ihr Leben lassen müssen.

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