America’s Cup Video: Das ganze Drama der Oracle Kenterung, die Lehren

"Wir werden mehr 72er kentern sehen"

Das Oracle Team USA hat weitere bewegte Bilder über die dramatische Kenterung ihres 72 Fuß Katamarans veröffentlicht. Gut zu sehen, wie geschockt die beteiligten Oracle Team Entscheider Dirk Kramers oder Grant Simmer tatsächlich sind.

Derweil haben die Konkurrenten aus der Ferne das Geschehen genau analysiert. Team New Zealand Coach, Doppel-Olympiamedaillen-Gewinner Rod Davies, beschreibt in seinem Blog die Beobachtungen. “Jedes Team hat einen Notfallplan für eine solche Situation und hofft, ihn niemals ausführen zu müssen. Aber die Wahrheit ist, dass sich niemand exakt vorbereiten kann. Wir versuchen, von der Oracle Kenterung zu lernen.”

Bloß nicht fallen lassen. Trimmer Kyle Langford hängt nur an den Armen im Trampolin-Netz. © Guilain Grenier / Oracle Team USA

Bloß nicht fallen lassen. Trimmer Kyle Langford hängt nur an den Armen im Trampolin-Netz. © Guilain Grenier / Oracle Team USA

So sieht der Neuseeländer das Zeitfenster, in dem die Chance besteht, allzu große Schäden zu vermeiden im Bereich von zehn Minuten. In der Zeit muss das Schiff aufgerichtet werden. Sonst wird es immer schlimmer.

Dabei weist er auf das Problem des eigenen Teams hin, dass der maximale Speed der Begleitboote zwar 39 Knoten beträgt, dieser sich aber im Wellengang auf 25 Knoten reduziere. Nur das große Motorboot könne dann noch einigermaßen mit einem “wilden Ritt” Schritt halten. Bei einer Kenterung bestehe also eine große Wahrscheinlichkeit, dass die Helfer gut zehn Minuten bis zum Unglücksort benötigen. Es sei deshalb wichtig vor dem Wind nicht allzu lange Teststrecken zu segeln.

Wenn der Kat wie bei Oracle auf den Bugspitzen verharre,

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Carsten Kemmling

Der Mann von der vordersten Front. Mehr zu ihm findest Du hier.

8 Kommentare zu „America’s Cup Video: Das ganze Drama der Oracle Kenterung, die Lehren“

  1. avatar 12erEnthusiast sagt:

    Mit segeln hat das ja leider nicht mehr viel zu tun. Die können von Glück sagen, wenn es zum Schluß keine Toten gegeben hat uns sie trotzdem noch 2 Boote im Finale haben die die Serie komplett gegeneinander segeln können. “Gewinnen” wird zum Schluß wahrscheinlich das beste Ersatzteillager und die beste “Shorecrew” mit dem entsprechenden Rettungsboot, um den jeweiligen Schrott wieder an Land zu bekommen. Eigentlich Schade, dass die einst renommierteste Segelveranstaltung der Welt zu einem solchen Sensations haschenden Spektakel verkommen ist, dass jegliche Seemannschaft außer Acht lässt.

  2. avatar Oh, nass is sagt:

    Gäähhhnn

  3. avatar 123 sagt:

    Der Coach heißt übrigens Rod Davis und nicht ” Dobbs Davies”.

    Schade auch das du den Blogeintrag zusammengefasst und übersetzt hast ohne mal den Link dazu zu setzen. Gibt nämlich noch mehr interessante Infos auf der Seite:
    http://etnzblog.com/#!2012/10/47928

  4. avatar Heini sagt:

    Messer?
    Pressluftflasche?
    Helm verhindert das Ausziehen der Weste?

    Prima… Aber Hauptsache ist richtig Äkschn !

  5. avatar MH sagt:

    “lasst uns die Zwölfer wieder rausholen….:):)”

    da haben wir nicht nur wieder richtigen (Americas-Cup)-Segelsport sondern auch noch was fürs Auge.

    Ein Hoch auf die Einrumpfboote…

    • avatar hurghamann sagt:

      War gerade in Valencia, da schimmeln noch mindestens 3 AC97 Boote in verschieden Verfallszuständen rum. Das ist doch schon mal ein Grundstock..

  6. avatar Klaus sagt:

    “Es sei deshalb wichtig vor dem Wind nicht allzu lange Teststrecken zu segeln.”

    No comment

  7. avatar Ketzer sagt:

    Aaach, die haben doch endlose Geldreserven und sicher noch einen Trumpf im Ärmel. Alles nur Marketing. Richtig hinfallen und sich wieder berappeln und gewinnen, auf sowas stehen die Amis doch total. Rocky goes sailing…

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