Drachen Gold Cup: Wieser mit 17 Punkten vorne – Top Teams mit Super Coaches

Fest gefügte Hackordnung

Markus Wieser hat zum dritten Mal mit seiner ukrainischen Crew den prestigereichen Drachen Gold Cup gewonnen. Er siegte mit 17 Punkten Vorsprung, setzte aber noch nicht seinen neuen Drachen aus Dubai ein.

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Carsten Kemmling

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6 Kommentare zu „Drachen Gold Cup: Wieser mit 17 Punkten vorne – Top Teams mit Super Coaches“

  1. avatar Inflex sagt:

    Zuletzt: ein Effekt der immer gerne übersehen wird.

    Professionelles Segeln bedeutet auch immer Materialschlacht. Die Folge davon ist, dass man als Einsteiger günstig an gutes gebrauchtes Material kommt. So auch im Drachen.

  2. avatar Inflex sagt:

    Zudem: ein Drachen an sich (selbst gebraucht) ist grundsätzlich kein Schnäppchen. Von den Neupreisen mal ganz abgesehen. Regattataugliche Schiffe bewegen sich zwischen 40.000 und 60.000 € (grober Schätzwert)

  3. avatar Inflex sagt:

    Die Drachenklasse ist generell keine Klasse für Menschen mit kleinem bis mittleren Portemonnaie soweit es den Regattasport angeht. Die Schiffe werden in großen Zahlen durch ganz Europa transportiert. Das braucht einfach Geld.

    Trotz des hohen Levels gibt es regelmäßig große Startfelder und viele neue Teams.

    IdR segeln hier einfach Menschen mit gehobenem Einkommen die im Leben sehr ehrgeizig und erfolgreich sind und das auf den Sport übertragen wollen. Das (und die Folgen) kann man gut finden oder auch nicht.

    Nach meinen persönlichen Eindrücken hat sich hier eine sehr professionelle Gemeinschaft etabliert die Nachwuchsprofiseglern einen Einstieg ermöglicht. Die Events sind sehr gut organisiert und der seglerische Anspruch extrem hoch in Verbindung mit einem sehr schwer zu segelndem Schiff.

    Zitat: “Drachen ist die schwierigste Art langsam zu segeln”

    Auf der anderen Seite werden nach meiner eigenen Erfahrungen Drachenfelder noch bei Bedingungen gestartet wo die meisten anderen Klassen längst mit AP an Land warten würden. Entsprechend hoch ist mitunter auch der körperliche Anspruch.

    • avatar Andreas Jung sagt:

      Will die Klasse denn das normalverdienende Fußvolk bewusst heraushalten oder hat sich das im Laufe der Jahrzehnte einfach so ergeben?

      Im ersten Fall wäre das halt so – es würde ja auch niemand von einem Bentley-Club erwarten, sich den Normalos zu öffnen, um den Ruf des Elitären abzulegen.

      Im letzteren Fall sollte die Klasse mal über mögliche Reformen nachdenken.

      • avatar Inflex sagt:

        Ich glaube nicht, dass irgendjemand herausgehalten werden soll. Man kann auch ohne Profisegler zu sein bei Drachenregatten mitfahren. Jedoch ist das Niveau auch ohne Profis schon grds hoch denke ich. Denn idR kaufen sich die meisten einen Drachen, wenn sie vorher schon lange andere Bootsklassen gesegelt sind.

        Ich kenne aber viele Nichtprofis die bei gemischten Mannschaften im Drachen mitfahren. Was es ja in jeder größeren Festrumpfklasse mehr oder weniger gibt.

        Es ist definitiv eine Entwicklung aber auch einfach dem Schiff geschuldet. Ein Drachen wiegt ca. 1,7t. Wenn man bei anderen Regatten in Deutschland oder gar Europa mitfahren möchte sind das einfach Grundkosten die gestemmt werden müssen. Weiter das altbekannte Problem dass ein getrailerter Drachen nicht mit jedem x – beliebigen Fahrzeug gezogen werden kann (zumindest um die 100km/h Zul. zu bekommen)

        Hinzu kommt wie sonst auch Equipment, Unterkunft, etc…

        Ich kenne nicht viele die einen Drachen für ihre Passion von Deutschland nach Portugal oder ans Mittelmeer transportieren würden. Gleiches gilt aber auch für andere Schiffe (J80, Melges, etc…) Das sind aber die Rahmenbedingungen unseres Sports sofern man ihn intensiv betreibt.

        Zugegebenermaßen ist der Anteil der Profis bei int. Drachenevents sehr hoch, aber das ist bei anderen europaweit verbreiteten Klassen nicht anders. Wenn man ein gewisses Leistungsniveau erreicht hat wird es auf dem Wasser umso spannender wie ich finde. Gerade wenn man gegen bekannte Hochseeprofis auf Binnenrevieren segelt, da hört das Profisein schnell nach drei 20 Grad Drehern in 15 Minuten auf 🙂

        Und die Vermischung zwischen Sport und Geschäft ist definitiv nicht nur im Drachen vorhanden…

  4. avatar Andreas Jung sagt:

    Ich finden den Professionalisierungsgrad etwas abartig – zumal in so einer nicht-olympischen Klasse. Damit schotten sich die Teams selbst vor Neuzugängen mit etwas dünnerem Portemonnaie ab.

    Aber: Wo sollte man die Grenze ziehen? Insofern ist die fehlende Reglementierung sicherlich auch irgendwie wieder gut.

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