Extreme Sailing Series Act 7 Nizza/FRA

Makellose Bilanz

Zusammenfassung des Extreme Sailing Series Act 7 aus Nizza

http://www.youtube.com/watch?v=hK8QdYrtik4&feature=youtu.be

The Wave Muscat stürmt an die Spitze im Act 7 vor Nizza © Estreme Sailing Series

The Wave Muscat stürmt an die Spitze im Act 7 vor Nizza © Estreme Sailing Series

Nach einer nahezu fehlerfreien Wettfahrtserie wurde The Wave, Muscat am Sonntag zum Champion von Act 7 der Extreme Sailing Series™ presented by Land Rover, gekrönt. Das Team, das für das Sultanat Oman an den Start geht, siegte gleich in der ersten Wettfahrt und gab die Führung bis zuletzt nicht mehr ab. „Eine so makellose Bilanz nach vier Tagen Rennen ist wirklich selten! Wir haben es geschafft, sehr konstant zu segeln und dabei den Spaß nicht aus den Augen zu verlieren. Es war eine großartige Veranstaltung, wir haben Druck gemacht und sind extrem gut gesegelt“, jubelte Skipper Leigh McMillan.

Alinghi mit Anna Tunnicliffe kann sich im letzten Moment auf Rang 2 verholen © Extreme Sailing Series

Alinghi mit Anna Tunnicliffe kann sich im letzten Moment auf Rang 2 verholen © Extreme Sailing Series

Die Aufmerksamkeit der Segler richtet sich unterdessen schon auf Florianopolis, wo die doppelte Punktzahl vergeben wird. Rein rechnerisch haben in der Saisonendabrechnung noch fünf Mannschaften Aussichten auf einen Platz auf dem Siegertreppchen. Die Favoriten The Wave, Muscat und Alinghi trennen ganze zwei Punkte. „Jeder Act bedeutet einen neuen Start, und in Brasilien kann alles ganz anders aussehen. Alinghi wird uns jagen und ist selbst schwer unter Kontrolle zu halten. Wir haben es versucht, aber es hat nicht funktioniert“, sagte McMillan.

McMillan und seine Mitsegler Pete Greenhalgh, Ed Smyth, Musab Al Hadi und Hashim Al Rashdi lagen schon vor dem finalen Rennen mit doppelter Punktzahl uneinholbar in Führung. Aber hinter ihnen tobte der Kampf um Platz zwei. Die österreichischen Olympiasieger vom Red Bull Sailing Team hatten einen Punkt Vorsprung vor dem America’s Cup Gewinner Alinghi, und die Rechnung war einfach: Wer bei diesem Rennen vorne lag, wäre Zweiter. Die Schweizer und die Österreicher belauerten einander auf der Rennstrecke. Schließlich reichte Alinghi Platz 4, um am Red Bull Sailing Team vorbeizuziehen. Steuermann Morgan Larson sagte: „Wir lagen hinten und hatten nichts zu verlieren, aber alles zu gewinnen. Es ging ums Ganze. The Wave, Muscat gab sich große Mühe, Red Bull zu helfen, ebenso Realteam. Es ging also hoch her und es war wirklich aufregend!“

Roman Hagara hatte mit seinem Red Bull Sailing Team das Podium anvisiert - Mission accomplishe © Extreme Sailing Series

Roman Hagara hatte mit seinem Red Bull Sailing Team das Podium anvisiert – Mission accomplishe © Extreme Sailing Series

Obwohl ihm der zweite Platz noch entrissen wurde, war Roman Hagara vom Red Bull Sailing Team zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Unser Ziel war ein Platz auf dem Podest, und den haben wir erreicht. Es war eng, brachte aber ein gutes Ende für uns. Wir haben hart gekämpft, es war aber heute nicht leicht, und daher sind wir mit dem Ergebnis sehr glücklich.“ Ruhig auf seine Chance hatte bis zuletzt das Schweizer Realteam gewartet. Doch selbst ein Sieg in der letzten Wettfahrt reichte den Spezialisten von den Schweizer Seen schließlich nicht. Der Podestplatz wurde knapp um drei Punkte verfehlt.

ChinaSpirit legte am Sonntag einen makellosen Start hin, und begann den Tag so, wie es den vorigen beendet hatte: mit einem Sieg. Die Mannschaft, die erst vor wenigen Wochen beim Act in Cardiff zusammenfand hatte, hat sich auf das Segeln im Stadion-Format gut eingestellt und mit Platz fünf bei Act 7 in Nizza ein Ausrufezeichen gesetzt.

Das SAP Extreme Sailing Team fokussiert, aber die regelmässige Top-Plazierungen wollten sich nicht einstellen © Extreme Sailing Series

Das SAP Extreme Sailing Team fokussiert, aber die regelmässige Top-Plazierungen wollten sich nicht einstellen © Extreme Sailing Series

Nur wenigen Teams ist es in dieser Woche gelungen, konstante Leistungen zu erbringen. Das galt leider auch für die Dänen von SAP Extreme Sailing Team. Nachdem es der Mannschaft am ersten Tag in großartiger Weise gelungen war, einen Überschlag noch knapp zu vermeiden, verpassten die Dänen aber durch die notwendigen Reparaturarbeiten wichtige Punkte. Zurück im Geschehen, fanden sich sich zumeist im Mittelfeld wieder und mussten sich am Ende mit Platz 6 zufrieden geben.

Das mit einer besonderen Einladung an den Start gegangene Team the first club by ALL4ONE, das von Land Rover unterstützt wurde, konnte sich über Anfeuerungsrufe der einheimischen Fans freuen und legte von Anbeginn an stark los. Gegen die erfahrenen anderen Mannschaften gelangen mehrere Platzierungen in der oberen Hälfte des Feldes. „Das war ein guter Tag für uns. Wir waren zeitweise vorne mit dabei! Es war unglaublich, in Nizza vor unseren französischen Fans Rennen zu segeln, zumal zwei unserer Segler hierher stammen. Es war für uns ein toller Austragungsort! Wir hoffen, dass wir nächstes Jahr wieder dabei sind, möglichst für den gesamten Circuit“, sagte Skipper Jean-Christoph Mourniac.

An Nizza dürften sich die Segler noch lange erinnern. Von 25 Knoten Wind und zwei Metern Seegang, bei denen die Extreme 40s in ernste Kentergefahr gerieten, bis hin zur leichten Brise über den Engelsbucht mit zehn Knoten Wind in der 29. und letzten Wettfahrt, wurde alles geboten.

Eindrücke vom 2. Tag aus Nizza mit Wind und Seegang

http://www.youtube.com/watch?v=20OcWpkafIo

Den Tausenden von Zuschauern, die an die Promenade des Anglais strömten, hat die Extreme Sailing Series ein einzigartiges Erlebnis beschert. Zwei GC32-Katamarane – Laurent Lennes SPAX Solution und Falvio Marazzis Marwin – sowie die NeilPryde Windsurf Racing Series sorgten für ein zusätzliches großartiges Rennspektakel und einen tollen Auftakt zu den Rennen der Extreme 40s. Der Abschlussbericht über das GC32 Rennen von James Boyd von thedailysail.com steht hier.

Die Kurzrennen in unmittelbarer Strandnähe haben für Zuschauer ihren Reiz © Extreme Sailing Series

Die Kurzrennen in unmittelbarer Strandnähe haben für Zuschauer ihren Reiz © Extreme Sailing Series

Nächster Stopp auf der Welt-Tour ist nun Florianopoplis, Brasilien – ein neuer Austragungsort, an dem an vier Tagen in 30 Rennen die endgültige Entscheidung fällt, wer Champion des Jahres 2013 wird. Fünf Teams – The Wave, Muscat, Alinghi, Red Bull Sailing Team, SAP Extreme Sailing Team und Realteam – können sich noch Chancen auf einen Platz auf dem Siegerpodest ausrechnen. Nur eins ist jetzt schon sicher: Es bleibt spannend bis zuletzt!

Zur SR BilderStory

Ergebnisse Act 7 Nizza 2013

Ergebnisse Act 7

Gesamtwertung  Extreme Sailing Series 2013 nach Act 7 von 8

Extreme Sailing Series 2013 Tour Stand nach Act 7 von 8

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