Chicago-Mackinac-Unglück: Life Lines und Rettungswesten führten zum Tod

Trügerische Sicherheit

Überlebenskampf beim Chikago-Mackinac-Race aufgezeichnet von der Helmkamera.

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Carsten Kemmling

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5 Kommentare zu „Chicago-Mackinac-Unglück: Life Lines und Rettungswesten führten zum Tod“

  1. Eine Frage: ich arbeite an einem Projekt über einen Yachtunfall, von dem ich gehört habe, und der unter dem Titel Open Water 2, Adrift verfilmt wurde:
    Nach meinen Informationen ereignete er sich im Mittelmeer, genauer in der Aegais. Junge Leute hatten eine Yacht gemietet und sind im offenen Meer ins Wasser gesprungen, ohne daran zu denken, eine Leiter auszulegen. Sie konnten nicht mehr aufs Boot zurück, und sind alle verschollen. Die Yacht wurde verlassen vorgefunden. Interessanterweise hat die Versicherung dann später mit einer Wasserballmannschaft getestet, ob es wirklich unmöglich war, zurück an Bord zu gelangen. Auch die Wasserballer sind gescheitert, die Reling war zu hoch.
    Ich habe keine Quellen, und kann auch keine online filmen, ich erinnere mich an alles nur vom Hörensagen. Könnte mir jemand helfen, gesicherte Informationen über diesen Unfall zu bekommen?
    Vielen Dank, Christoph

  2. avatar chris sagt:

    Ich war auf Nachtwache beim WRTWR1989/90 als zwei Man im Südatlantik über Bord einer britischen Maxi gingen und Tony Phillips nur noch tot geborgen werden konnte.Er hatte eine Kopfverletzung durch ein umherschlagendes Backstag und trieb ein Fuss unter Wasser.Seine Arbeits und Sicherheitsweste hatte sich nicht aufgeblasen.Die anschliessende Diskusion über Sicherheit an bord kann man sich vorstellen.Eine kleine Gruppe einschliesslich mir verzichteten seitdem auf jegliche Sicherheitsausrüstung.Andere bewegten sich nur noch mit ihren Livelines von Augbolzen zu Augbolzen.Gespühr fürs schiff und beweglichkeit bieten meiner Meinung weit mehr Sicherheit.
    Schon lange bevorzuge ich die kombination aus skatehelm und surfweste egal ob bigboat oder 505er.

  3. avatar Ole H. sagt:

    Ich würd’ mir aufgrund der Berichte von Rambler und der Regatta auf dem Michigan See eine Halterung oder ein Etui für ein Notmesser an der Rettungsweste wünschen, so daß ich nach einer Durchkenterung gegebenenfalls die Lifeline kappen kann. Dann habe ich zwar immer noch das Problem, daß ich vom Auftrieb der Weste evtl. behindert werde, unter dem Schiff rauszukommen, aber bin zumindest frei vom Schiff.
    Bei einer Ohnmacht oder Kopfverletzungen, bei denen man das Bewusstsein verliert, hilft das auch nichts. Du ersäufst, ohne was zu merken oder tun zu können.

    Ich habe den Beitrag aber nicht so aufgefasst, daß die PSA wie Lifeline und Weste überdenkenswert wären, aber in diesen 2 speziellen und teilweise ähnlichen Situationen war es vielleicht nicht hilfreich, am Schiff befestigt zu sein. Genausowenig ist es hilfreich, wenn die Weste auslöst und du dich in engen Räumen nicht mehr bewegen kannst.

  4. avatar Heini sagt:

    Das war eben in diesem Fall eine bedauerliche Ausnahme. Es gibt auch immer wieder extreme Autounfälle, bei denen es besser gewesen wäre, nicht angeschnallt gewesen zu sein. Aber die liegen unter 1%. Den anderen 99% hat der Gurt das Leben gerettet.

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