Sydney Hobart: “Wild Oats XI” verliert Line-Honour-Titel und Rekord nach “Comanche”-Protest

"Fair und angemessen"

Die Jury hat entschieden. “LDV Comanche” ist der Sieger beim Rolex Sydney Hobart Yacht Race. “Wild Oats XI” wurde für eine Regelverletzung kurz nach dem Start hart bestraft.

Der entscheidende Moment: “Wild Oats XI” versucht eine Lee-Wende zu platzieren, um eine Kontroll-Position einzunehmen. Aber bei der Wende hält sich Skipper Richards nicht ausreichend frei.

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Carsten Kemmling

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6 Kommentare zu „Sydney Hobart: “Wild Oats XI” verliert Line-Honour-Titel und Rekord nach “Comanche”-Protest“

  1. avatar Olli sagt:

    Ich meine es gab da mal einen gewaltigen Crash bei den Extreme 40. Da war (ich hoffe, dass ich mich richtig erinnere) die Aussage der Jury, dass die Reaktionszeit nach der abgeschlossenen Wende zu knapp war um eine Kollision zu verhindern. Damals habe ich die Entscheidung der Jury schwer nachvollziehen können.
    Man muss aber auch sagen, dass eine 720° Kringel ja auch ein Schuldeingeständnis gleichkommt. Marc Richards sah die Sache ja eher anders…
    Olli

  2. avatar T.B. sagt:

    Hallo Carsten!

    Ich finde auch, dass das Unterwenden hier zu hart war und gehe mit der Strafe mit.
    WOXI hätte sich ja zuidem noch entlasten können (und hätte evtl. dann trotzdem gewonnen).

    Aber mal aus Sicht des Regattaseglers (vom See) bzw. im Matchrace:

    War die Wende nicht (knapp) beendet?
    Muss sich dann nicht der Überholer (der Ausgebremste) freihalten?

    Nur mal so Deine Einschätzung
    Gruß
    T.B.

    • avatar Sven 14Footer sagt:

      Hallo T.B.,
      wenn ein Boot Wegerecht erlangt (WOXI nach erfolgter, abgeschlossener Wende) muss es dem anderen Boot Raum und auch Reaktionszeit zum Freihalten geben. Nach erfolgter Wende von WOXI war Comanche schon so dicht, dass es das Luv Manöver schon eingeleitet hatte.

      Im Englischen hört sich das in Regel 15 so an:
      When a boat acquires right of way, she shall initially give the other boat room to keep clear

  3. avatar Christian Sch sagt:

    Der WOXI Skipper ist unter Druck. Als bezahlter Angestellter wird von ihm erwartet, dass er die schnellste Yacht mit der besten Crew versorgt und in regattafähigen Zustand hält.
    Zuerst schlägt der Blitz ein und die Teilnahme steht in Frage.
    Dann steht ein mittelmäßiger Steuermann am Ruder und versaut den Start. Als die WOXI Crew es schafft sich wieder zur Spitze vorzuarbeiten, verschätzen sich Taktiker und Steuermann und machen eine Crash-Wende zu spät. Es folgt die Überheblichkeit des Selbstbewusstseins und der Unfehlbarkeit, denn sonst hätte WOXI ihre 2 Kringel gemacht und sich nicht mit den Profis von Comanche angelegt. Was ich zwischen den Zeilen sage, scheinbar hat WOXI eine Amateur Crew (oder Skipper)

  4. avatar Christian sagt:

    Guter Beitrag von Carsten. Gerechte Strafe. Passt alles. Ausser dem Ruderbruch von Rockall. Schade für die Jungs.

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