Vendée Globe: Alex Thomson steht Jean-Pierre Dick bei – Alles nur PR-Taktik?

"Das berührt mich tief"

Day 77 Highlights von VendeeGlobeTV

Unterstütze SegelReporter

Liebe Seglerinnen und Segler,

der SegelReporter Club wurde aufgesetzt, um neue Projekte zu finanzieren. Wir haben noch viele Ideen und großen sportlichen Ehrgeiz.

Ab 1,25 € pro Woche bist Du bei einer
12-monatigen SR Club-Mitgliedschaft dabei.

  • Täglich die Highlights  aus der Welt des Segelns mit Hintergrundinformationen und tiefer Analyse
  • Ohne Beschränkungen alle SegelReporter Artikel lesen
  • Lesefreundlicheres, einspaltiges Artikel-Layout mit weniger Werbung

Die SegelReporter

» Fragen und Antworten zum SegelReporter Club

avatar

Carsten Kemmling

Der Mann von der vordersten Front. Mehr zu ihm findest Du hier.

16 Kommentare zu „Vendée Globe: Alex Thomson steht Jean-Pierre Dick bei – Alles nur PR-Taktik?“

  1. avatar diddel sagt:

    “Die Mitglieder der PR-Abteilung von Sponsor Hugo Boss wird sich pausenlos abklatschen und über das positiv Image, das ihr Schützling für ihre Marke generiert.”

    Von dem “strategisch taktischen” Glänzen mal nicht zu reden.

    Liest das eigentlich noch mal einer durch, oder wird das nachts um drei auf ner Kartoffel getippt und dann gleich hochgeladen??

    (So, und nu mal los mit der Hasstirade…)

  2. avatar coisty sagt:

    Gibts den Zieleinlauf irgendwo mit Live-Video? Nachher auf der VG-Seite??

  3. avatar Kluchschieter sagt:

    Aber die Antwort von JPD hat mich gerade stutzig gemacht.
    Weiss einer ob AT disqualifiziert wird wenn er JPD an Bord nimmt? Er ist dann ja nicht mehr alleine. Oder reicht eine Versicherung beider dass er den Rest der Strecke schön alleine gesegelt ist wie bei der Geschichte um Isabel Autissier damals…

  4. avatar Kluchschieter sagt:

    Traumhafte Debatte 🙂
    Wie mehr oder weniger übereinstimmend festgestellt wird, Alex Thomson tut genau das was in so einem Fall angebracht ist und erwartet wird. Ich empfände es als sehr unfair ihm aus den günstigen Rahmenbedingungen einen Strick drehen zu wollen.
    Die Seifenoper dazu wird hier an Land geschrieben, nicht da draussen.

  5. avatar alex Bruhn sagt:

    die Jungs kämpfen da draußen gegeneinander und helfen sich trotzdem! Das ist Leistungssport und Fairness und nicht zu vergessen Wertschätzung. Die Jungs haben einfach nicht verdient, daß Leute, die technisch nicht in der Lage sind so ein Boot alleine überhaupt zu bewegen, im warmen Wohnzimmer mit dem Laptop auf den Knien sitzen und es wagen solche PR-Hintergedanken in die Welt zu setzen. Jetzt ist es schon nicht mehr ok, wenn sich einer ordentlich verhält. Mann, Mann, Mann……….
    Vergessen wird bei der ganzen Debatte, daß dieser Tolle Sponsor Hugo Boss bei den letzten Kampagnen mit der PR wesentlich schlechter weggekommen ist. Ok dieses mal mag es glücklicher gelaufen sein. Zu lernen daraus ist für mich daß es lohnt zusammen zu halten, dafür ist dies ein Paradebeispiel, sowohl unter den Seglern als auch zwischen Profi und Sponsor.

    LG

    Euer Alex Bruhn

  6. avatar Lipton sagt:

    PR hin oder her, man sollte Alex Thomson unterstellen dürfen, dass er weiss was es bedeutet während einer Round-The-World Regatta in Seenot zu geraten und Rettung durch einen Regattagegner zu erfahren.
    Sofern ich mich recht erinnere erlitt Alex Thomsons Open60 beim 2006er Velux Five Oceans im Southern Ocean nach Kielproblemen einen starken Wassereinbruch. Der unmittelbar vor ihm liegende Mike Golding wendete, kreuzte in schwerem Wetter zurück und barg Alex Thomson von seiner sinkenden Hugo Boss ab.
    In den folgenden Debatten wurden strukturelle Belastungen durch das Gegenbolzen Goldings auf dem Weg zu Thomson als wahrscheinlicher Auslöser für Ecovers späteren Mastbruch und somit für Goldings Rennaufgabe gesehen.
    In sofern dürfte Alex Thomson sich recht gut in Jean-Pierre Dicks Lage hineinversetzen können und eine eigene, unmittelbare Sichtweise auf die Situation haben.
    Ob Gedanken zur Optimierung der PR dabei tatsächlich einen wesenlichen Anteil seiner Motivation in Jean-Pierre Dicks Nähe zu bleiben ausmachen sei dahingestellt…

  7. avatar eku sagt:

    Ich weiß ehrlich gesagt überhaupt nicht wo diese “Held” Nummer überhaupt herkommt.
    Auf den offiziellen Seiten wird nicht von “Hero” geredet – auch wenn ansonsten schon mal gerne das Wort “heroic” genutzt wird und die Segler der VG gerne als “Heros” im Sinne von “unsere Helden/Idole” bezeichnet werden.
    Warum also das Wort “Held” in die Überschrift eines Kommentars stellen, der am Ende eben diese Behauptung verneint.
    Warum die Worte vom “PR Gag” benutzen? Selbstverständlich ist das Ganze PR – sonst wäre kein Geld für solche Unternehmungen da! Man könnte genauso die gesamte VG (und vieles andere) als PR Gag bezeichnen.
    Es scheint mir als hätten da im Umfeld des Autors zuvor Diskussionen stattgefunden, von denen ich als normaler Leser nichts mitbekommen habe.
    Auch aus “… this morning when I experienced the conditions I decide …”
    im deutschen “Seit ich an diesem Morgen die schwierigeren Bedingungen bemerkt habe, bin ich ..” zu machen halte ich für gewagt. Klingt gerade so, als wäre das noch in der Nacht ganz anders gewesen bzw AT von den Bedingungen überrascht worden …
    Ich erlaube mir daher mal die Frage: Gibt es irgendwelche Vorbehalte gegen AT?
    Falls nicht: Bitte nichts für Ungut – bin zumeist noch lernfähig.
    dW volle Zustimmung zu jorgo

  8. avatar Seven sagt:

    Auch wenn die Vendée Globe teilnehmer konkurenten sind verbindet sie alle etwas . Und wenn es andersherum wäre ,dann würde sich AT auch freuen jemanden in der nähe zu haben. Er hat nichts mehr zu verlieren aber sehr viel zu gewinnen. Wenn das ein PR ding ist??? na bitte , dann kommt BOSS eben etwas heroischer rüber. Haben dafür haben aber auch ne menge Geld auf den Tisch gelegt .(werde mir aber trotzdem nichts von den zulegen 🙂 ) Und wenn dadurch das Segeln und speziell das Vendée Globe dadurch mehr und positive Presse bekommt ist allen geholfen !

  9. avatar jorgo sagt:

    Es ist unter Seeleuten doch selbstverständlich einem Havaristen zu helfen, bzw. auf Stand-by zu bleiben. Insofern ist das alles logisch und nur in diesen Zeiten der Medien-Hype der Rede wert.
    Habe selber auch schon mal eine WM Wettfahrt abgebrochen um jemandem aus Seenot zu helfen und habe bei einer anderen WM lebensrettende Hilfe durch andere Segler erfahren. So muß es sein … das gehört sich so!
    Wer von uns würde es nicht genauso machen?
    In unserer tollen virtuellen Welt sieht das alles so abenteuerlich aus …. ” segeln ohne Kiel auf dem Atlantik”. Ich schätze das fühlt sich in Wirklichkeit echt mehr als Sch…. an!

  10. avatar Martin sagt:

    Selbst, wenn viel PR-Kalkül dabei ist, bleibt es doch eine ritterliche Geste.

    Solange JPs Dampfer aufrecht bleibt.

    In dem Moment, wo Alex den Franzosen an Bord hieven muss, ist die Bewertung nur noch eine akademische.

    Verrückte Kerle, ich hätte schon Schiss so mutterseelenallein bei Flaute das Boot zum Baden zu verlassen…

  11. avatar Ostnordost sagt:

    Sehr guter Kommentar. Schnell, kenntnisreich, umfassend. Von Thomsons Entscheidung profitiert nicht nur JPD, sondern die ganze Vendee Globe.

    • avatar °!° sagt:

      Ich finde diesen Kommentar nicht so doll, weil er einerseits keine neuen Einsichten liefert und außerdem mit dem letzten Satz eine merkwürdig zwielichtige halbe Rolle rückwärts macht. Ellenlang wird das Offensichtliche ausgeführt und zum Schluß die naheliegende, vernünftige und noch dazu sportliche Konsequenz daraus entwertet.

      Was ist denn, bitteschön „ehrlich glauben“? Bin ich jetzt lieb, aber ein Bißchen doof, weil ich auf einen „Gutmenschen“ reinfalle?

      • avatar dubblebubble sagt:

        Gesellschaft für deutsche Sprache: “…Seit einigen Jahren wird, wenn unsere Beobachtungen nicht täuschen, Gutmensch durchweg distanziert und kritisch, ja abschätzig und polemisch verwendet…”

Schreibe einen Kommentar zu Andreas Borrink Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert