Bernard Stamm hat bei der Vendée Globe am Allan’s Beach vor dem neuseeländischen Dunedin den Anker gelichtet und ist auf den Rennkurs zurückgekehrt. Er hatte die Reparatur-Pause auf Rang fünf beendet und liegt jetzt auf Platz 10. Der Stopp kostete ihn 2.000 zusätzliche Meilen Rückstand.
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Tja, jetzt haben wir’s. Er wird wirklich disqualifiziert! Weil er fremde Hilfe angenommen habe beim längsseits gehen und weil es dabei zu Kontakten zwischen den beiden Schiffen gekommen ist, wenn ich das richtig verstehe.
Ich verstehe es nicht.
Bernhard Stamm wird wohl heulen!
Zusatz: in weiser Voraussicht wurde die Kommentarfunktion zu der Meldung bei Vendee globe abgeschalten.
(Wieso kann man seinen eigenen Kommentar nicht bearbeiten?)
Streng genommen heißt es ja, dass die Vendee Globe eine Weltumsegelung, einhand, ohne fremde Hilfe und ohne Zwischenstop ist. Allerdings würde ich das jetzt nicht Stamm ankreiden, sondern ich stelle das gesamte Konzept der Vendee in Frage. Es gab ja schon Rennen mit 3 Todesfällen unter den Skippern, Aktuell sind bereits ca. 20% der Teilnehmer ausgeschieden. Und man kann froh sein, dass die diesjährige Vendee noch keine Todesopfer gefordert hat.
Sport soll ja ein menschliches Kräftemessen sein. Die Vendee ist aber eher eine technische Materialschlacht, wo zugunsten der Geschwindigkeit ausserdem erhebliche Risiken eingegangen werden. Daher bin ich für die Einführung einer Einheitsklasse. Jeder Segler soll ein identisch gebautes Boot bekommen. Und alle Boote müssen so gebaut sein, dass sie zuverlässig bleiben, auch wenn sie von den Seglern mit maximaler Härte durch die brüllenden 40ger geknüppelt werden. Einzig und alleine das seglerische Können sollte entscheiden, nicht aber das Material und das eingehen von lebensgefährlichen Risiken.
Dann solltest du dir das nächste Volvo Ocean Race anschauen.
Die fahren strenges One Design.
Finde ich nicht gut, aber wurde so entschieden.
Auch bei der Vendee Globe sollte es meiner Meinung nach so bleiben.
Ich finde gerade auch die technische Entwicklung bei den Booten spannend.
Außerdem hilft es auch uns Regatta seglern, denn in keiner anderen Klasse als einer Open Class
können Konstruktöre so viel ausporbieren, was dann später auch auf “normalen” (Regatta) Schiffen angewendet werden kann.
Ein Beispiel ist die Rotierende Naviecke die Jean Pierre Dick auf seiner Virbac Paprec 2 hatte. Das System ist jetzt auch auf der JP54 verbaut. Gut ist keine Großserie aber trozdem.
Ein anderes Beispiel ist Fiberrigging, also PBO, das wurde auch zuerst in Open Class Schiffen verbaut und ist heute schon recht verbreitet.
Beim Mini Transat wird ja auch nicht gefordert, das es OD Schiffe sein sollten, obwohl auch schon einige leider bei gestorben sind.
Solange bei dem System genug Teilnehmer an Start kommen, sollte es so beleiben, und wenn die Regatta irgenwann mal mehr kaum Teilnehmer haben sollte, könnte man auf One Design wechseln, um die Kosten zu senken.