Braschosblog Kommentar: Darßer Ort Hafen nett aber nicht notwendig

Menschenfängerhafen darf ruhig versanden

Der Nothafen Darßer Ort aus der Luft. Bei den üblichen westlichen Windrichtungen ein guter Ankerplatz. © WWF

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Erdmann Braschos

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30 Kommentare zu „Braschosblog Kommentar: Darßer Ort Hafen nett aber nicht notwendig“

  1. avatar sönke sagt:

    “Nett aber nicht Notwendig”.
    Eine komische Welt in der WWF Aktivisten zu Blockwarten mutieren…..
    Sagt einer, der sich früher auch mal an ein Bahngleis im Wendland angekettet hat oder bei Brokdorf grün und blau gehauen wurde.
    Ich bekomme das gruseln, wie sich einstige Umwelt-Weggefährten verändert haben und jetzt den Herrenmenschen spielen…

    Ich habe das ganze DO Thema bisher nicht so verfolgt, da ich Westküstenbewohner bin.
    Mit der Schliessung von Friedrichskoog betrifft mich aber ein ähnliches Thema.
    Der Autor meint, das der Hafen nicht Notwendig sei, und haut sich( und alle Segler) damit selber auf die Finger.
    Wenn es nach echter “Notwendigkeit” ginge müssten doch alle Häfen die keinen Berufsschiffahrtsbezug haben geschlossen oder privatisiert werden. Ist ja schliesslich unnötiger Luxus was wir betreiben.
    Auf diese Schiene sollte man sich gar nicht erst begeben. Vielmehr muss man argumentieren, das es auch sinnvoll sein kann Dinge zu erhalten, die sich rein Betriebswirtschaftlich nicht rechnen.
    Da geht es um Kultur, Sport Freizeit und die Infrastruktur die da dran hängt. Sonst dürfen auch keine öffentlichen Stadien, Schwimmbäder etc mehr gebaut und unterhalten werden.
    Sind auch nicht “Notwendig”
    Mit dem Argument der reinen Notwendigkeit gibt es sonst bald nur noch 2-3 Häfen an der Ost und Nordsee in denen Freizeitskipper dann auch nicht mehr anlegen dürfen.
    Kultur, Sport und Freizeit sind Güter die in einer Zivilisation immer “Notwendig” sind, aber sich nicht immer Rechnen müssen..

    • avatar Erdmann sagt:

      Deine Zusammenfassung meines Kommentars zum Dauerbrenner Darßer Ort ist nicht ganz richtig. Es wäre gerade für Einsteiger, die sich nicht trauen zu Ankern, ältere Leute oder Segler kleiner Boote und natürlich für den Seenotkreuzer wichtig und besser, auch bequemer einen Hafen zu haben.

      Ich meine aber, dass auch wir privilegierten/verwöhnten Segler einmal überlegen sollten, welcher Aufwand für welchen Vorteil getrieben wird. Da ist der Erhalt des Hafens Darßer Ort, dessen Zufahrt regelmäßig für viel Geld ausgebaggert werden muß (demnächst wieder!), mehr als fragwürdig.

      Deshalb meine ich Schluß mit dem Zinnober: Ankern lernen/üben (gescheitem Anker, Kettenvorlauf und lange Leine: Wassertiefe x 3, besser 5), ggf. Bojen auslegen, den Rettungskreuzer im Schutz der Landzunge auf Reede liegen lassen. Wie es woanders auch gemacht wird. Die geschütze Lage hinter der Landzunge ist ideal.

      Du hast recht mit Deinem Hinweis, das ein Gemeinwesen Infrastruktur (auch für Segler, Erholung, Bootstouristik auf der langen Strecke Warnemünde – Hiddensee anbieten) sollte.

      Aber manchmal, wie beim Darßer Ort, ist‘s eben einfach zu verfahren und zu teuer. Auch angesichts anderer Aufgaben, die ein Gemeinwesen hat. Das ist mein Punkt.

      Es gibt Medien, die sich an dem Streit ergötzen und jede lokalpolitische Posse oder jedes Ereignis zum Anlaß nehmen das Thema noch mal neu zu skandalisieren = anzubraten.

      Das finde ich scheinheilig und blöd. Medien und deren Mitwirkende, die ungern die Denkwarze einschalten, funktionieren so.

      Also aufhören. Kein Geld mehr da rein stecken. Ein günstiges Provisorium (Ankern, Bojen) nehmen, bis eine realistische, sprich praktikable und auch finanzierbare Lösung gefunden ist.

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