Montenegro: Unterwegs im Revier der schwarzen Berge

Rätselhafte Windverhältnisse

Vor wenigen Jahren noch ein Geheimtipp ist Montenegro heute auf dem besten Weg zu einer nautischen Nobeldestination zu werden.

Kirche und Klostergebäude aus dem 15. Jahrhundert auf einer kleinen Insel in der Bucht von Kotor. Bild: Carl Victor

Immer wenn ich nach Montenegro komme, frage ich mich, wie das Land bloß zu seinem Namen kam? Wo doch kein einziger Berg hier schwarz ist! Im Gegenteil: Der Fels ist hellgrau und wenn das Licht stimmt, schimmert er sogar silbern. Möglich ist, dass jenes „Crn“ (schwarz) im Namen von Ivan Crnojević (das war der Gründer von Cetinje) der Grund für die Namensgebung war. Es gäbe allerdings eine Erklärung, die noch logischer wäre. Die Bucht von Kotor ist, das bezeugen die Statistiken, die Gegend mit der größten Niederschlagsmenge. In Europa!

Wenn die vom Wind aus der Adria gegen die Berge getriebenen Wolken sich an ihnen auszuregnen beginnen, kann selbst das Grün an ihren Hängen die tiefschwarz über der Bucht von Kotor dräuende Düsternis nicht mehr aufhellen. Dann trägt – oft über Tage hinweg – Montenegro seinen Namen wahrlich zu Recht.

Die Bucht von Kotor gleicht einem Fjord. Bild: Carl Victor

Noch immer ein Rätsel sind die Windverhältnisse im einzigen Fjord Südeuropas. Deshalb muss man besonders in seiner inneren Bucht mit allem und jedem rechnen. Da kann es in Kotor windstill sein und auch noch wenn man längsseits an die Mole von Perast geht. Doch

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