Finn Dinghy: Überlebenskünstler bei Über-Hack

Finn Rodeo

Wer sich bei diesen Bedingungen mit einem Finn Dinghy aufs Meer wagt, gehört zu den Besten. In einer Akademie bei Valencia werden auch die Außenseiter zu Siegern gemacht.

Alejandro Foglia kommt aus Uruguay. Damit stehen die Chancen, einen Olympiaplatz im Finn Dinghy zu ergattern, eigentlich eher schlecht. Deutschland scheitern jetzt schon seit zwölf Jahren an der Qualifikation.

Aber Foglia ist in Rio dabei, genauso wie Zsombor Berecz aus Ungarn, Facundo Olezza aus Argentinien und der Slowene Vasilij Zbogar. Alleine wären die Einzelkämpfer chancenlos ohne einen starken Verband im Rücken. Aber sie haben sich zusammengeschlossen an der Trainingsakademie in Spanien. Sie wird von dem italienischen Silbermedaillengewinner 2000 Luca Devoti geleitet, der auch die schnellsten Boote baut.

Die Segler sind dorthin gezogen und trainieren bei jedem Wetter, wie man im Video sieht. Zbogar gehört sogar zu den Medaillenfavoriten. Für die anderen ist es teilweise ein Wunder, in wie kurzer Zeit sie sich entwickelt haben. Der 21-jährige Foglia segelt erst zwei Jahre Finn Dinghy und Olezza stieg erst vor einem Jahr um.

Trotz einer schmerzhaften Handverletzung, die er sich bei einem Sturz vom Pferd zugezogen hatte, wurde er nach Rang 10 beim Weltcup in Miami jetzt von seinem Verband nominiert.

 

2 Kommentare zu „Finn Dinghy: Überlebenskünstler bei Über-Hack“

  1. avatar lauterbach sagt:

    sehr gute bilder ! wir hatten mal einen kuhweide und einen gerz, das ist lange her und wenn wir bessere trainer hätten und im kader mehr gute talente wie max kohlhoff oder thomas schmid gefördert würden. hätten wir in diesem boot auch bei olympia chancen -ist halt was für bären mit grips und kondition und viel erfahrung…

    • avatar Carsten Kemmling sagt:

      thomas schmid ist sicher ein talent. seine große zeit ist allerdings schon etwas her. weltmeister 1988! 🙂 tatsächlich gibt es genug junge, die sich voll reinhängen. vllt wirds was fürs nächste mal in tokio.

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