Video-Update: So ist der französische Einhandsegler Yann Quenet (51) in Kapstadt abgelegt.
Es ist eigentlich unglaublich: Yann Quenet segelt nun schon seit drei Jahren auf einem Vier-Meter-Boot einhand um die Welt. Von Kapstadt aus will er zum zweiten Mal den Atlantik bezwingen – ohne Eile und mit viel Müßiggang!
Sie haben die Faxen dicke vom öden Leben in heimatlichen Gefilden? Wollen dem ganzen Gedöns an Land entfliehen und suchen Ihr Glück auf der See? Eine Weltumseglung wäre genau das Richtige für Sie, wenn nur diese Blauwasseryachten nicht so teuer und das Sofa so gemütlich wären? Aufgemerkt ihr Zauderer, es geht auch alles ganz anders!
4.000-Euro-Boot
Der 51-jährige Bretone Yann Quenet macht es uns seit drei Jahren vor. Ihm ging es nämlich ähnlich: Kein Geld, wenig Ahnung, kein Boot, kein Ziel aber reichlich Fernweh. Also baute er sich ein Schiff, pardon: Schiffchen selbst, vermied jedoch unnötige Bereicherungen der Banken vulgo Kredite. Seiner finanziellen Lage entsprechend wurde sein Boot dann leider nur vier Meter lang.
Aber was heißt hier „leider“? Länge läuft zwar, wie man so schön sagt, Länge macht aber auch eine Menge Ärger und verursacht noch mehr Kosten. Kurzum, für 4.000 Euro baute sich Yann Quenet seinen segelbaren Untersatz im (entfernt verwandten) Stil eines Cat-Bootes: Den Mast ganz vorne aufgepflanzt, ein Großsegel (mehr nicht), gerade mal ausreichend Platz für eine embryonale Schlafhaltung des Skippers und für den Proviant auf längeren Schlägen – „ca suffit largement“.
Dass ähnliche, also etwas rudimentär und grob wirkende Projekte tatsächlich aufgehen können, haben wir bei SegelReporter des öfteren gezeigt. Doch um ganz ehrlich zu sein: Eine Weltumseglung auf einem Vier-Meter-Boot… das ist dann schon etwas Außerordentliches.
Nicht so für Yann Quenet. Der segelte einfach los: Trans-Atlantik, Trans-Pazifik, Trans-Indischer Ozean (SR-Berichte). Dazwischen die eine oder andere verlängerte Etappenpause, gerne in tropischen Gefilden, immer in der Nähe seines Bootes mit dem Huhn im Segel (noch ein Segler mit nem Vogel). Die einzelnen Etappen waren teils episch lang. So segelte er von Australien zur Insel Reunion 7.000 Seemeilen. Auf einem 4-Meter-Boot, wohlgemerkt. Von Reunion nach Südafrika war es dann nur noch ein Klacks
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