Gerüchte nach DSS-Foiler- Untergang: Neue Kooperation nimmt Kritikern Wind aus den Segeln

Vorwärtsverteidigung

Was ist beim Untergang des revolutionären Finnen-Foilers “Tuletikku” auf dem Atlantik passiert? Gerüchte ranken sich um einen möglichen folgenschweren Konstruktionsfehler. Die jüngste Nachricht passt nicht dazu.

Für diesen Kurs ist die Infiniti 52 gemacht. © Rick Tomlinson

Die Pressemitteilung klingt trotzig. Die renommierte italienische High-Tech-Werft Persico, die unter anderem die Luna Rossa America’s Cupper baut, kündigt an, die Fertigung der Infiniti 52 Rennyachten außerhalb der USA zu übernehmen. Ausgerechnet von der Yacht, die auf dramatische Weise Anfang Mai auf dem Atlantik verloren ging.

Der Verlust der “Tuletikku” schien darauf hinzudeuten, dass der viel diskutierte DSS-Flügel, der jeweils in Lee aus dem Schiff geschoben wird und für Auftrieb sorgen soll, etwas damit zu tun haben könnte. Da der Eigner nach dem Untergang nur die schwer überprüfbare Standard-Information verlautbaren ließ, man sei mit einem unbekannten schwimmenden Objekt kollidiert, brodelt es seitdem in der Gerüchteküche.

Das DSS Foil bei der Infinity 52. © Infinity Yachts

Was kann bei einem solch dramatischen Crash passiert sein, wenn das Schiff so schnell verlassen werden musste, dass die Crew sich abbergen ließ und danach auch die Ortung nicht mehr gelang? War der Flügel aus dem Rumpf gerissen? Gab es strukturelle Schäden?

Saildrive aus dem Rumpf gerissen?

Auf Nachfrage von Segelreporter bei einem Mitglied der vierköpfigen geretteten Überführungscrew, einem international erfolgreichen britischen eSegler, hieß es, er würde gerne, dürfe aber nicht mehr sagen. Auch wegen der Versicherung. In verschiedenen Foren wird dennoch diskutiert, dass Anzeichen oder Äußerungen darauf hinweisen, der Saildrive sei verantwortlich. Möglicherweise sei er bei der Kollision beschädigt und aus dem Rumpf gerissen. Oder er habe sich schon zuvor gelockert und für ein Leck gesorgt.

Das Vorschiff wird vom DSS Foil angehoben. © Rick Tomlinson

In dieser Situation kann der mögliche Image-Schaden größer als der Verlust der Yacht sein. Denn wenn nicht ausgeschlossen wird, dass die neue Technik für das Unglück verantwortlich ist, mögen potenzielle Eigner größere Schwierigkeiten haben, zu investieren.

Das Unglück des fliegenden Cruiser-Katamarans Gunboat 2015 ist ein Beispiel für diesen Effekt. Das Projekt gedieh vielversprechend. Aber nach der spektakulären Kenterung in der Karibik ging die Werft Pleite. Und auch der Nachfolger-Foiler G4 scheint unter niederländischer Aufsicht bisher nicht mehr richtig in Gang zu kommen.

Auch ohne offene Kommunikation Vertrauen schaffen

Deshalb könnte der aktuell eingeschlagene Weg der Vorwärtsverteidigung eine schlaue Taktik sein. Wenn schon

Unterstütze SegelReporter

Liebe Seglerinnen und Segler,

der SegelReporter Club wurde aufgesetzt, um neue Projekte zu finanzieren. Wir haben noch viele Ideen und großen sportlichen Ehrgeiz.

Ab 1,25 € pro Woche bist Du bei einer
12-monatigen SR Club-Mitgliedschaft dabei.

  • Täglich die Highlights  aus der Welt des Segelns mit Hintergrundinformationen und tiefer Analyse
  • Ohne Beschränkungen alle SegelReporter Artikel lesen
  • Lesefreundlicheres, einspaltiges Artikel-Layout mit weniger Werbung

Die SegelReporter

» Fragen und Antworten zum SegelReporter Club

avatar

Carsten Kemmling

Der Mann von der vordersten Front. Mehr zu ihm findest Du hier.

Ein Kommentar „Gerüchte nach DSS-Foiler- Untergang: Neue Kooperation nimmt Kritikern Wind aus den Segeln“

  1. avatar PL_reto.huber sagt:

    Eine Frage, liest eigentlich Jemand die Artikel Korrektur, bevor sie veröffentlicht werden? Dieser hier ist wieder Mal besonders anstrengend zu lesen. Fehlende Knotenangabe, Brüche in den Sätzen, Worte ohne Zusammenhang zu viel… Bitte nicht übel nehmen, das ist konstruktive Kritik eines zahlenden Kunden.

Schreibe einen Kommentar zu PL_reto.huber Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert