In 92 Tagen alleine um die Antarktis: Lisa Blair schafft den Einhand-Rekord im zweiten Versuch

Die australische Soloseglerin Lisa Blair ist nach drei Monaten auf See mit einem neuen Weltrekord in Albany angekommen. Vor fünf Jahren erlitt sie einen Mastbruch.

Einhandseglerin Lisa Blair kommt nach drei Monaten auf See im australischen Albany an. © Trevor Garland

2017 wollte Lisa Blair als erste Frau allein und nonstop die Antarktis umrunden. Dann brach der Mast, und sie musste nach Kapstadt abdrehen. Aber die Australierin gab nicht auf, stellte ein neues Rigg und erreichte doch noch ihren Heimathafen – wenn auch ohne Rekord.

Die Aufgabe spukte aber immer noch in ihrem Kopf. Nun hat es die 37-jährige Seglerin aus Sydney geschafft und stellte sogar den Weltrekord für die schnellste Einhandumsegelung der Antarktis ohne fremde Hilfe auf. Sie absolvierte die Reise mit ihrem Open 50 in 92 Tagen, 10 Tage schneller als der bisherige Rekordhalter Fedor Konyukhov gehalten, der das Abenteuer 2008 in rund 102 Tagen schaffte.

Lisa Blair (37) © Blair

Hunderte Fans und Gratulanten versammelten sich im Yachthafens von Albany, um die Ankunft der Rekordhalterin mit Jubel, Gesängen und Hupkonzerten zu feiern.

Blair hatte sich im Februar von der westaustralischen Küstenstadt aus auf den Weg gemacht, um den Weltrekord für die schnellste Umrundung der Antarktis ohne Hilfe zu brechen. “Ich habe es geschafft und den Rekord um zehn Tage unterboten! Das ist eine ziemlich große Sache für mich”, sagte sie bei der Zielankunft. “Ich habe mir zum ersten Mal 2014 vorgenommen, diesen Weltrekord aufzustellen. Es war also