Jules Verne Trophy: Weltumsegelung in 40 Tagen angepeilt – Ultim-Ärger längst nicht geklärt

Ab Heiligabend um die Welt

Charles Caudrelier und das Gitana-Team haben nach dem Route-du-Rhum-Sieg für den Winter einen neuen Rekordversuch auf der großen Runde angekündigt. Die Standby-Phase beginnt am 22.12.

Caudrelier mit dem aktuell schnellsten Hochsee-Foiler der Welt. © Polaryse-Gitana

Im Februar 2021 hatte der Maxi Edmond de Rothschild den zweiten Jules Verne Rekordversuch nach einem Ruderschaden abgebrochen, nachdem er schon eine neue Referenzzeit zwischen Ushant und dem Kap der Guten Hoffnung geschafft hatte. Aber in der Saison 2021 zeigte der 32-Meter-Riese dann, dass er nach seinem Stapellauf am 17. Juli 2017 immer noch trotz dreier Ultim-Neubauten die schnellste Hochsee-Yacht der Welt ist. Er gewann überlgen die Transat Jacques Vabre im Zweihand-Modus und auch ein Jahr später dominierte Charles Caudrelier als Einhandskipper bei der Route du Rhum die jüngere Konkurrenz.

Kaum einen Monat ist Charles Caudrelier als frischgebackener Route-du-Rhum-Sieger mit dem Maxi Edmond de Rothschild vom Team Gitana wieder zuhause, da muss er vielleicht schon wieder auf das Wasser. Sein Schiff wurde längst von einer Crew wieder nach Frankreich überführt. Aber diesmal soll die Raserei mit dem 100 Fußer deutlich länger dauern als die sechs Tage über den Atlantik.

Für den Winter steht der Jules-Verne-Rekord auf der Liste des Teams, für den man beim Run um die Welt die 40-Tage-Schallmauer anpeilen muss. Die Bestzeit hält seit 2017 Francis Joyon mit 40 Tagen und 23einhalb Stunden.

Nicht-Foiler hält die Bestzeit

Dessen Sport IDEC ist technisch längst nicht auf der Höhe der jüngsten Ultim-Foiler-Generation – bei der Route du Rhum benötigte er fast zwei Tage mehr als Caudrelier. Aber Joyon hatte bei seinem Run um die Welt außergewöhnlich gute Wetterbedingungen. Schon mehrfach bissen sich die großen Trimaran-Teams an der Bestzeit die Zähne aus.

Meistens allerdings wurden sie durch Schäden gebremst.

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Carsten Kemmling

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