Die Orca-Gruppe GLADIS bleibt entlang der europäischen Atlantikküsten weiterhin aktiv. Zuletzt mussten fünf Segler sogar von der Rettungsinsel geborgen werden. Was kann man als Skipper tun?
Sie haben es schon wieder getan: Eine Gruppe Orcas hat vor der portugiesischen Küste erneut ein Segelboot angegriffen. Diesmal beschränkten sie sich ganz offensichtlich nicht auf ein Anknabbern der Ruderanlage, sondern beschädigten das Boot so stark, dass es leck schlug.
Die portugiesische Küstenwacht teilte in einer Erklärung mit, dass sie „fünf Personen aus einer Rettungsinsel abgeborgen habe, die zuvor auf ihrem Segelboot von einer Gruppe Orcas angegriffen wurden.
„Das Maritime Search and Rescue Coordination Centre (MRCC) in Lissabon wurde gegen 00.03 Uhr von dem Segelboot kontaktiert”, teilte die Organisation in einer Nachricht auf ihrem Facebook-Profil mit. Sie wurden von einem Fischerboot und einem Boot der Rettungsstation von Sines gerettet, die das Fischereifahrzeug bis zum Hafen von Sines begleiteten, wo es um 02.40Uhr anlegte.
Längst Alltag
Solche Meldungen sind in den Rettungsstationen entlang der spanischen, portugiesischen, marrokkanischen und auch französischen Atlantikküsten längst zum Alltag geworden. Zwar ist dieser Fall besonders spektakulär, da die fünf Segler offenbar ihr Boot verloren haben und bereits in der Rettungsinsel auf Hilfe warteten. Wie muss sich das in der „Gummi-Insel“ angefühlt haben, wenn kurz zuvor die sechs Meter langen Orcas ihre Segelyacht gerammt und schwer beschädigt haben? Kommen die zurück? Schließlich werden die Viecher nicht umsonst auch als Killerwale bezeichnet?
Nach ersten Berichten in den Sozialen Medien war jedoch genau dies nicht der Fall. Es sei eindeutig die Yacht gewesen, auf die es die Schwertwale respektive Orcas abgesehen hatten, berichten dort die Geretteten. Was sich wiederum mit den meisten Beobachtungen und „Angriff“-Schilderungen deckt. (SR-Berichte)
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