Segelfrachter: Gibt Volkswagen den Startschuss für das neue Zeitalter unter Segeln?

Ökologische Glaubwürdigkeit

Der Ecoliner mit Dyna-Rigg soll bestens für den Transport von Autos geeignet sein. © Sailing Cargo

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Carsten Kemmling

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4 Kommentare zu „Segelfrachter: Gibt Volkswagen den Startschuss für das neue Zeitalter unter Segeln?“

  1. avatar Hurghamann sagt:

    Generell ist das mal ein Projekt das zumindest ansatzweise Zukunftsweisend ist. Der Schifstyp als RoRo Fahrzeug ist gut gewählt, die Ladung ist spezifisch leicht ( fällt schwer zu glauben bei Autos, aber ist so), die Be und-Entladevorgänge werden durch Masten nicht gestört – hier kranken die meisten Projekte, da (ausser bei Skysails) die Riggs mit den klassischen LoLo Entladevorgängen bei Stückgut (containerisiert) inteferieren.
    Lediglich erscheint mir das Dynarigg für einen wartungsarmen Dauerbetrieb zu kompliziert und zu teuer in der Realisierung. Die Maltese Falcon hat eine, im vergleich, große qualifizierte Crew und verhältnismäßig wenig Betriebsstunden auf dem Rigg – weiterhin ist sie häufiger in der Werft als es mit einem Handelsschiff möglich sein wird. Eine modifizierte Variante des Indosail-Rigg hat hier vieleicht vorteile.
    Einzig ist diese Diskussion akademisch: Wenn nicht Volkswagen das Projekt verbindlich Finanziert ist es tot. Beiden derzeitigen Brennstoffpreisen sind alle Projekte zu alternativen Antrieben und Brennstoffen die nicht schon Kiellegung überschritten haben auf Eis oder komplett abgewickelt. Keine BAnk hier im Norden wird so etwas Finanzieren….. Leider….

  2. avatar Uwe R. sagt:

    Nur weil ein Schiff mit Wind angetrieben wird, muss die Ökobilanz nicht besser sein, als wenn es mit Motorkraft fährt. Auch ein Frachtsegler braucht einen Motor. Der Bau von Masten und Segeln sorgt also erst einmal für einen größeren Ressourcenverbrauch als ein reines Motorschiff. Zudem wird man mehr Crew brauchen, was den ökologischen Fußabdruck des Schiffes weiter vergrößert. Die Effizienz unter Motor wird auch geringer sein, da bei wenig Wind oder bei Gegenwind viel unnützer Ballast zu bewegen bzw. Windwiderstand zu überwinden ist. Zudem wird alle paar Jahre ein Satz Segel fällig, was sich ebenfalls negativ auswirkt, zumal Segel ja nicht mehr aus Baumwolle, sondern aus Kunststoff sind.

  3. avatar Arwed sagt:

    One more design for the birds. Die Chance für solche Projekte, in der Tonne zu landen, liegt seit jeher bei 100%.

  4. avatar zweimastgaffeljollensegler sagt:

    Moin, Moin,
    mein Sohn schreibt gerade an einem Kurzvortrag zum Thema Segeln. Beim Thema Frachtsegler haben wir feststellen müssen, das seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts keine wirkliche ozeanische Segelfrachtransport mehr stattfand. Abgesehen von kleinen Reedereien, welche auch heute noch Fracht an den Küsten (z.B. Fankreich) segelnd transportieren, gibt es keinen Reeder mehr, der seine Schiffe vom Wind abhängig machen will und kann. Moderne Zeiten?! Bin sehr gespannt, ob es in Richtung Frachtsegler eine Renaissance gibt.

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