SR-Spaßboot-Test: Die neue aufblasbare Tiwal 2L mit mehr Platz für Crew

Kleines Segeldinghi in groß

Die Tiwal 2L hält, was der Name verspricht: Sie ist eine große Version der Tiwal 2, die als segelbares Beiboot für Spaß in der Ankerbucht sorgen soll

Die Tiwal 2L ist trimmempfindlich und will aktiv gesegelt werden

Tiwal 2L heißt eine von zwei Neuheiten, die Tiwal dieses Jahr vorstellt. Die Vorgängerin Tiwal 2 ist eine kleine und abgespeckte Version der sportlichen Tiwal 3. Der Hauptunterschied liegt in dem Rahmen, der dem Rumpf der Tiwal 3 Festigkeit gibt.

Ohne diesen Rahmen lässt sich die Tiwal 2 leicht längsseits nehmen, am Heck festmachen oder an Deck bzw. auf dem Trampolin eines Fahrtenkats verstauen. Dafür ist die Tiwal 2 deutlich kleiner und reicht nicht an die Segelleistung der Tiwal 3 heran.

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Schlauchboot mit Abrisskante

Das soll nun die Tiwal 2L schaffen. Sie misst einen halben Meter mehr als die kleine Schwester. Sie kann anstelle von einem Erwachsenen und einem Kind nun zwei Erwachsene oder einen Erwachsenen und zwei Kinder tragen. Dafür kommt die Neue sieben Kilogramm schwerer.

Die größere Länge verspricht mehr Segelleistung. Dafür soll zudem die neue Abrisskante am Heck sorgen, die jetzt auch auf den anderen Modellen zum Einsatz kommt. Das Rigg ist identisch mit dem der Tiwal 3.

Die Tiwal 2L kommt in zwei Taschen, die in den Kofferraum passen

Das bedeutet: Es gibt ein 7 Quadratmeter großes Segel für die Tiwal 2L, ein kleines von 5,2 Quadratmetern und ein von 7 auf 5,2 Quadratmeter reffbares Segel zur Auswahl. Dabei wird die Segelfläche unten weggebunden, so dass die Querlatten stehen bleiben.

Alternativ steht ein rollbares Segel von 6,8 Quadratmetern zur Verfügung, das wie bei der Tiwal 2 um den Mast gewickelt werden kann und mit senkrechten Latten kommt. Das ist praktisch, um das Segel kurz zu bergen, wenn man nicht gleich abriggen möchte.

Das Konzept Tiwal

Aufgebaut wird die Tiwal 2L wie die anderen Tiwal-Boote auch: Mit einem Gebläse wird der Rumpf in Form gebracht. Dann setzt man den Schwertkasten ein und befestigt ihn mit zwei Holmen mittels Gurtbändern am Rumpf.

Danach wird der Rumpf mit einer Handpumpe auf Druck aufgepumpt. Optional ist ein Kompressor erhältlich. Der Mast besteht aus fünf Kohlefaserrohren ohne Wanten, die zusammengesteckt und ins Segel geschoben werden wie bei einem Surfrigg. Mit Sand sollte man vorsichtig sein.

Die Tiwal 2L ist einen halben Meter länger als die Tiwal 2 und bietet mehr Platz

Nach etwa 15-20 Minuten Aufbauzeit ist die Tiwal 2L fertig zum Segeln. Ein für den Start wie fürs Anlanden wichtiges Detail hat der Hersteller gegenüber der Tiwal 2 überarbeitet: Die Arretierung des Ruderblatts lässt sich jetzt mit einer Hand lösen.

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