A-Cat WM Aarhus: Australier vorne. Revolutionäres Fischer-Design mit Problemen

Die Männer mit den fliegenden Kisten

Der holländische F-18 Vize-Weltmeister Mischa Heemskerk ist bei der A-Cat-WM schwer in Fahrt gekommen, gab dann aber richtig Gas. © Kristoffer West/Sailing Aarhus

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Carsten Kemmling

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7 Kommentare zu „A-Cat WM Aarhus: Australier vorne. Revolutionäres Fischer-Design mit Problemen“

  1. avatar Nils sagt:

    Warum schreibt Segelreporter von Catsailingnews ab?

    Ihr könntet doch auch Infos direkt erhalten. Die Nikitas waren jedenfalls gut dabei…

  2. avatar Wilfried sagt:

    kann mir einer der Technikexperten erklären welchen Vorteil es bringt Vormwind zu trapezen. Ich kann nachvollziehen, dass der Cat durch die gebogenen Ruderblätter einen zusätzlichen Lift erzeugt der es ermöglicht im Trapez zu stehen. Aber im Trapez habe ich auf jeden Fall mehr Windwiderstand. Müsste es dann nicht trotzdem besser sein auf dem Trampolin zu bleiben??

    • avatar Carsten sagt:

      Das ist die gleiche Geschichte wie beim 49er oder 505er. Man stellt sich auf einem Raumschotskurs in das Trapez und entwickelt dadurch so viel Druck und Vortrieb, dass sich die Geschwindigkeit und damit der Fahrtwind erhöht. Dadurch fällt der scheinbare Wind spitzer ein und man kann bei hohem Speed weit abfallen. Bei schnellen Booten annähernd auf den direkten Vorwindkurs.
      Der A-Cat auf Kufen ermöglicht offenbar einen so hohen Speed, dass diese Technik funktioniert. Die konventionellen Kollegen, die versuchen beim Flyern einen Rumpf zu heben, dadurch den Widerstand im Wasser zu minimieren, und auf diese Weise mit höherem Speed mehr Tiefe zu steuern.

      • avatar Schlauberger sagt:

        Vertauschen wir hier nicht Wirkung und Ursache? Es ist wohl eher so, dass durch Design und Trimm von Rumpf und Rigg/Segel soviel Druck erzeugt wird, dass man sogar auf tiefen Raumkursen ins Trapez kann/muss. Der Druck sollte dann immer noch so hoch sein, dass der Luv-Rumpf gerade eben aus dem Wasser kommt. Der Rest stimmt – hoher Speed, mehr Tiefe möglich, also besseres VMG nach Lee.

        • avatar Wilfried sagt:

          Hätte ich auch so gesehen aber Carsten hat schon Recht, dass ich bei gleichem Rigg den Druck nur durch höhere Geschwindigkeit erhöhen kann mit derFolge, dass ich einen spitzeren Windwinkel bekomme. Daraus würde dann folgen dass der Cat mit gebogenen Ruderblatt soviel lift hat, dass der Rumpf austaucht, der Cat beschleunigt und wieder Druck aufbat. So weit so gut und logisch. Trotzdem bleibt doch wenn man dann wieder weiter abfällt die Frage ob die Geschwindigkeit so weit ansteigt dass ich im Trapez bleiben muss oder die gebogenen Schwerter und Ruder soviel Lift erzeugen, dass ich Trapez bleiben kann obwohl es vom aufrichtenden Moment nicht nötig wäre.

          • avatar Andreas sagt:

            Ja, das ist genau das Faszinierende am Scheinbaren-Wind-Segeln. Was bringt einen nun am schnellsten zum Lee-Gate? Da gibt es nun viele Parameter: Taktik (andere Cats, die Windverwirbelungen erzeugen), Strategie (Druckunterschiede und Windrichtung), Wellen, Trimm, Konstruktion und “kontrolliertes” Heizen. Im richtigen Moment ist die richtige Kombination zu finden. Das erfolgt zumeist intuitiv. Viel Segeln ist dafür notwendig, um sofort die schnelle Kombi zu finden.
            Dann gibt es auch Trends, wie man die Cats segelt. Entsprechend gibt es dann die Segel und den Trimm dafür. Zur Zeit segelt man lieber mit Druck und stellt sich raus ins Trapez.
            Ab 5 Windstärken und der damit verbundenen Welle wird es dann kentergefährlich, gerade wenn man im Trapez als Pendel steht. Hier scheint Martin’s Konstruktion Vorteile zu haben. Er fliegt stabil und im Trapez stehend über die Wellen Richtung Lee, während Piloten andere Konstruktionen nicht mehr Vollgas fahren, sich hinsetzen, um besser die Wellen zu meistern. Wellen werden bei dem Speed zu Hindernissen, bei denen man stecken bleiben kann. Und wenn man im Trapez steht und einfädelt, also einen Stecker fährt, dann hat man einen netten Flug mit anschliessender Kenterung gebucht.

  3. avatar Andreas Ju sagt:

    “Seine Konstruktion weist neben den inzwischen im A-Cat üblichen gebogenen Schwertern auf gebogene Ruder auf, mit denen nicht nur der Mittelrumpf, sonder die gesamte Plattform aus dem Wasser gehoben werden soll.”

    Was ist denn der “Mittelrumpf” bei einem Kat? 😉

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