Alex Thomsons neue Aufgabe: IMOCA Siegeryacht vom Offshore Team Germany gekauft

Nicht der erwartete Knaller

Für viele ist es eine Enttäuschung. Alex Thomson ist zwar irgendwie zurück, aber eigentlich auch nicht. Ein Paukenschlag war von ihm erwartet worden, nun ist es ein “normaler” Job.

Alex Thomson war mit seinem Hugo-Boss-Projekt viele Jahre lang das Zugpferd der Vendée Globe. Der 48-jährige Brite brachte die Einhand-Regatta auf den internationalen Markt, erfreute seinen Sponsor durch spektakuläre Stunts und irgendwann auch durch Leistung. Er setzte den Standard als von Bord kommunizierender Einhandsegler, der die Welt Anteil an seinen Erlebnissen nehmen ließ. Er baute das Gerüst, auf dem auch Boris Herrmann nach oben klettern konnte.

Umso härter war sein Abschied  nach 18 Jahren zu ertragen. Eine schillernde Figur des Segelsports ist in die zweite Reihe getreten. Es war keine große Überraschung. Schließlich verlief seine Vendée Globe enttäuschend. Das Schiff hielt nicht, was sich der Skipper von ihm versprach. Der Brite segelte zwar kurz an der Spitze, musste aber im Sturm große Risiken eingehen, um diese Position zu erreichen. Möglicherweise war das der Grund für die späteren Schäden am Boot. Auch das Fastnet Race danach verlief unterirdisch.

Alex Thomson (r.) mit seinem neuen finanzkräftigen Auftraggeber Scott Shawyer (50) © Canadian offshore sailing team

Immerhin machte er Hoffnung, dass er dem Sport als charismatische Figur in anderer Position erhalten bleiben würde. Mit dem Kow How seines Teams würde ein anderer Skipper zu einer echten Größe in diesem speziellen Spiel aufrücken können.

Wünsche nicht erfüllt

Thomson erklärte: “Ich hätte gerne einen jungen Skipper mit großem Talent, den wir beim AT Racing Team entwickeln könnten. Er müsste ein Leader sein, an den wir glauben. Er müsste führen, nicht ich. Aber ich könnte ihm geben, was er braucht. Ich denke, darin habe ich ein wenig Erfahrung”.

Der Brite hoffte offenbar, ein ähnliches Budget wie bei Hugo Boss generieren zu können, um als eine Art Spieler-Trainer im Spiel zu bleiben. Dass er nun

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Carsten Kemmling

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