America’s Cup AC40 Foiler: Test-Premiere des Cuppers für Frauen und Junioren

Der erste Flug

Das Emirates Team New Zealand hat im Waitemata Harbour von Auckland den ersten AC40 fliegen lassen. Dabei wurde die automatische Höhenkontrolle und das Flugverhalten getestet.

https://www.facebook.com/EmiratesTeamNZ/videos/483168953697169

Der aus China angelieferte AC40-Cupper ist in Auckland getauft und zum ersten Mal auf dem Wasser getestet worden. Die kleinere Version der für den America’s Cup gebauten AC75 Klasse wurde vom Team New Zealand hinter dem neuen Wasserstoff Chaseboat hergezogen und dabei in den Flugmodus versetzt.

Beschleunigt vom neuen Wasserstoff Chaseboat. © TNZ

Dabei lag ein besonderes Augenmerk auf der automatischen Flugsteuerung, die zu den wichtigsten Elementen des neuen Foilers gehört. Sie ermöglicht es, das Schiff ohne Flightcontroller und Grinder mit einer nur vierköpfigen Besatzung zu segeln.

Bei dem Schlepptests wurde der AC40 jeweils von Nathan Outteridge und Ray Davis auf der Backbord- oder Stuerbord-Seite in der vorderen Position gesteuert. Nick Burridge und Sam Meech trimmten auf den hinteren Sitzen. Ray Davies lobte danach, wie gut der Autopilot der Flugsteuerung funktioniert habe.

Der AC40 Foiler in voller Fahrt. © TNZ

Nach dem ersten Schlepptests soll auch das Rigg gestellt und die Segel gesetzt werden. Die Neuseeländer halten die Wettervorhersage für ausreichend günstig, um schon am nächsten Tag die erste Jungfernfahrt unter Segeln absolvieren zu können.

Der AC40 an der Teambasis in Auckland. © TNZ

Die von McConaghy Boats gebaute AC40 ist eine 38,7-Fuß-Version des AC75 mit dem 2024 in Barcelona gesegelt wird. Die Boote werden von allen America’s-Cup-Teams im Training gesegelt und von den Teams modifiziert, um ihre jeweiligen AC75-Designs zu entwickeln. In Barcelona kommt der Onedesign AC40 beim Youth America’s Cup (U-25) und dem ersten Women’s America’s Cup zum Einsatz.

Die AC40 soll bei 20 Knoten Wind etwa 45 Knoten Speed auf dem Wasser erreichen. Die Crew besteht aus zwei Steuerleuten und zwei Trimmern, die bei Wenden und Halsen nicht mehr die Seiten wechseln. Die Yacht verfügt über ein elektronisches Höhenleitsystem, das die Position des Flight-Controllers ersetzt. Die Kosten für einen AC40 werden mit rund 2 Millionen Dollar berechnet.

 

 

Carsten Kemmling

Der Mann von der vordersten Front. Mehr zu ihm findest Du hier.

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