America’s Cup Kenterung nach Kollision: American Magic “Patriot” wieder in Schwierigkeiten

Déjà-vu

US-America’s-Cup-Herausforderer American Magic hat schmerzliche Erinnerungen an den vergangenen Cup wach werden lassen, diesen Tag, als der AC75 nach einer Kenterung fast auf Tiefe ging.

“Patriot” auf die Seite gekippt.
©Paul Todd/AMERICA’S CUP

American Magic kenterte am 17. Januar 2021 in einem Rennen gegen die Italiener von Luna Rossa. Der AC75 “Patriot” lag deutlich vorne, als er bei Abfallen an der Luvtonne von einer heftigen Böe aus dem Wasser katapultiert wurde. Nach dem Aufschlag auf dem Wasser entstand ein Leck und nur mit Mühe konnte der Untergang verhindert werden. Den Amerikanern gelang zwar die Reparatur, aber sie waren danach nicht mehr konkurrenzfähig. Dieser Vorfall war der dramatischste Moment des 36. America’s Cups. Er bleibt lange im Gedächtnis.

Vor diesem Hintergrund sind die aktuellen Bilder aus der Bucht von Pensacola ein Déjà-vu. Erneut liegt der US-Cupper mit dem Segel auf dem Wasser. Wiederholt sich das Schicksal für die Amerikaner? Tritt Terry Hutchinson erneut vor die Kameras und muss einen schweren Rückschlag vermelden? Schon 2013 musste er als Chef ein schreckliches Unglück erklären – den Artemis-Todesfall.

Dabei schien die neuerlich America’s Cup-Herausforderung des New York Yacht Clubs wieder einigermaßen in der Spur, nachdem sie schwer in Schieflage geraten war. Im August 2021 erfolgte die Trennung von American Magic. Der NYYC spielte plötzlich auch eine Rolle im unrühmlichen Streit zwischen dem Team New Zealand und dem potenziellen Finanzier Mark Dunphy, der die Cup-Ausrichtung in Auckland erzwingen wollte. Die New Yorker verkündeten dann eine neue Kooperation mit Stars & Stripes , beendeten diese aber auch ganz schnell wieder

Wieder mal in stabiler Seitenlage. AC75 “Patriot”. © Paul Todd/America’s Cup

Im Januar 2022  erfolgte die Kehrtwende und es kam zum erneuten Schulterschluss mit American Magic. Als dann im Mai 2022 der Abschied von Dean Barker als Steuermann verkündet wurde und die Verpflichtung von Tom Slingsby gelang, dem aktuell erfolgreichsten Segelprofi in der Speed-Szene – Australier zwar aber mit US-Pass- , konnten die Amerikaner wieder Hoffnung für einen erfolgreichen Angriff auf die Kanne schöpfen.

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Carsten Kemmling

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