Dass George Leonchuk seinen vierten Drachen Gold-Cup-Titel gewonnen hat, mag sich kaum wie eine große Sache anhören. Aber dieser Sieg ist anders. Der Ukrainer kam aus dem Krieg und geht wieder zurück.
“Wie in einem Film, nicht wahr?” So kommentiert Rodion Luka das Video seines Freundes und ex Vorschoters George Leonchuk, der mit der Waffe im Anschlag durch eine zerstörte ukrainische Stadt fährt. Beide gelten als Sporthelden im Land, seit sie 2004 Olympia-Bronze im 49er gewannen.
Leonchuk (48) gibt dem Krieg in der Ukraine auch für Segler ein Gesicht. Dafür hat insbesondere sein langjähriger dänischer Crew-Kollege Lars Kindt Hendriksen gesorgt, indem er einen Spendenaufruforganisierte, um ihm und seiner Familie zu helfen. Der Ukrainer brachte Frau und Kinder nach Dänemark mit der Hilfe von Seglern in Sicherheit und reiste wieder zurück, um an der Front zu kämpfen. Für wichtige Wettkämpfe darf er aber auch ins Ausland reisen. Er verdient sein Geld als Profi-Segler und sorgt dafür, dass der Krieg in seinem Heimatland nicht in Vergessenheit gerät.
Fotos mit der ukrainischen Flagge auf einem Podium helfen bei dieser Mission. Die Botschaft funktioniert umso besser, wenn blaugelb ganz oben auf dem Treppchen gezeigt werden kann. Das ist Leonchuk gerade in Ostende gelungen, wo die Drachenklasse
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» Fragen und Antworten zum SegelReporter Club
Im Front”urlaub” nen bißchen Drachensegeln gehen??
Ich habe beruflich recht viele Kontakte zu ukrainischen Flüchtlingen und wenn man das Leid der Menschen hautnah mitbekommt (z.B. junge Mutter mit 3 Kindern, Vater vor einigen Wochen in Mariupol gefallen) klingt so eine Story einfach nur so weit weg und lebensfremd…..
Tut mir echt leid, aber da hab ich 0,0 Verständnis für……