Drachen WM in Kühlungsborn: Klaus Diederichs holt mit Star-Weltmeister Diego Negri Gold

Mit allen Wassern gewaschen

Klaus Diederichs hat schon einige Erfolge als Owner-Driver verbucht. Nun krönt er sich mit Starboot-Weltmeister Diego Negri und dem britischen Profi Jamie Lea zum Drachen-Weltmeister.

51 Drachen bei der WM vor Kühlungsborn. © Tom Körber

Klaus Diederichs hat sich seit einigen Jahren zu einem der besten Drachen-Skipper der Welt entwickelt. Vor Kühlungsborn bestätigte er diesen Status nun mit einem herausragenden Erfolg. Während er schon im Frühjahr bei der prestigeträchtigen Marblehead Trophy in Kopenhagen gewann, krönte er seine Saison mit dem WM-Titel.

Die Sieger freuen sich über den WM-Titel. © Tom Körber

Der deutsche Investment-Banker, der in England lebt und bis 2014 34 Jahre für JP Morgan in London die großen Deals abwickelte, skippert auch erfolgreich in der Swan 45 -Klasse. 2019 war er mit seinem Schwan Klassen-Weltmeister geworden, aber zuletzt trat er vermehrt in der Drachen-Szene auf – insbesondere bei seinem WM-Sieg 2013.

Die Sieger bei der Drachen WM 2022. © Tom Körber

Schon damals vertraute er auf die Dienste des Briten Jamie Lea, der nach einer Olympia-Kampagne im Finn Dinghy (2000) zum Profisegler und North-Sails-Mitarbeiter wurde. Taktiker an Bord war damals Landsmann Andy Beadsworth (55), zweimaliger Olympia-Teilnehmer in der Soling (4. 1996). Aber der sitzt schon seit einiger Zeit selbst an der Drachen-Pinne und war auch in Kühlungsborn einer der härtesten Gegner für Diederichs.

 

Andy Beadsworth, Klaus Diederichs & Jamie Lea, Gazprom International Dragon World Champions 2013
© IDA / Michael Austi

Dabei zeigte der ehemalige Laser Jugendweltmeister, der in den vergangenen Jahren viel für türkische Eigner gearbeitet hat – unter anderem für das Provezza-Team bei der 52Superseries – und auch in Boltenhagen für die Türkei startete, dass er mit allen Wassern gewaschen ist. Er war das Gespräch des Schlustages, weil er insbesondere im Protestraum erfolgreich agierte.

Der für die Türkei startende Brite Andy Beadsworth rettet sich nach zwei gewonnenen Protesten im letzten Rennen noch auf den Silber-Platz. © Tom Körber

Nach dem letzten Rennen musste er gleich zwei Proteste verhandeln.

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Carsten Kemmling

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