Figaro-Auftakt für Beucke und Riechers: Zwei Tage auf See gegen die Besten

Hartes Stück Arbeit

Susann Beucke und Jörg Riechers haben ihre Saison-Premiere in der hochklassigen Figaro-Klasse bewältigt. Junioren geben in den Ton an, aber der Sieger punktet mit Erfahrung.

Jörg Riechers mit seinem Figaro 3 © Solo Maître CoQ

Die Figaro-Klasse gilt nicht ohne Grund als beste Schule für die großen Offshore-Einhand-Karrieren. Viele Größen der IMOCA-Szene haben sich ihre Sporen im Feld der Einheitsyachten verdient. Wie kann man besser seine Qualität beweisen, wenn das Material keine Rolle spielt, sondern nur der Segler.

Umso wichtiger wird diese Szene, die eine ganze Saison mit dem Höhepunkt der Solitaire du Figaro bestreitet, von den Franzosen genommen. Sie ist die Basis des Erfolges der führenden Nation im Shorthand-Hochseesegeln.

Horeau segelt auf der Zielkreuz am Führungsduo vorbei und siegt überlegen mit 52 Minuten Vorsprung. © Solo Maître CoQ

Wegen dieses Niveaus treten selten, ausländische Spitzensegler in dieser Spezialdisziplin gegen die einheimischen Segler an. Es gibt kaum Lorbeeren zu gewinnen. Man müsste schon viel Zeit investieren, um vordere Plätze zu belegen. Mit der Figaro 3 ist es nicht einfacher geworden. Die seitlich abstehenden gekrümmten Schwerter, die in Lee einen gewissen Auftrieb ermöglichen, sind mit nichts vergleichbar, was es auf dem internationalen Bootsmarkt gibt. Man muss die Yachten lange segeln, um die nötigen Daten zum effektiven Trimm zu sammeln.

Alva Yachts unterstützt Riechers. Das Ziel: Die Vendée Globe 2024/25. © Solo Maître CoQ

Wenn die Mixed-Offshore-Disziplin tatsächlich den Olympia-Status erreicht hätte, dann wäre die Figaro-Szene ein logisches Spielfeld für die Vorbereitung geworden. Nun sind es aber wieder überwiegend die Junioren, die sich ihre Sporen verdienen wollen.

Mittzwanziger geben den Ton an

Die aufstrebenden Mittzwanziger geben den Ton an. So wie der 24-jährige Tom Laperche, ehemaliger U12 O’pen BIC-Weltmeister und Dritter der Solitaire du Figaro 2020, der die erste Runde beim Solo Maître CoQ lange dominierte. Er wurde schließlich Zweiter. Vor dem ex Vize-Junioren-Weltmeister im 470er Guillaume Pirouelle (27) und auch der viertplatzierte Loïs Berrehar, der mit Laperche für den Rennstall CMB schon spektakuläre Figaro-Shootings absolvierte,

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Carsten Kemmling

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