Golden Globe Race: Tapio Lehtinen ist nach dem Sinken seiner Yacht gefunden worden

Gerettet!

Die Segelwelt bangte um Tapio Lehtinen, dessen Yacht gestern beim Golden Globe Race bei Südafrika gesunken ist. 460 Meilen vor der Küste hatte er die Rettungsinsel bestiegen. Kirsten Neuschäfer fand ihn nach 24 Stunden.

Tapio Lehtinen in besserer Stimmung auf seiner Asteria. © GGR

Um 0805 UTC hat die deutschstämmige Südafrikanern Kirsten Neuschäfer mit einem Anruf beim Golden Globe Race Centre bestätigt, dass den Finnen Tapio Lehtinen aus seiner Rettungsinsel geholt hat. Der 64-Jährige soll bei guter Gesundheit sein. Kurz danach traf der unter der Flagge von unter der Flagge von Hong Kong fahrende Frachter  DARYA GAYATRI am Ort des Geschehens ein und übernahm den Einhandskipper. Er ist nun auf dem Weg nach Asien.

Tapio Lehtinen in seinem Überlebensanzug beim Training vor dem Rennen. © Nora Havel / GGR 2022

Die Kontaktaufnahme auf dem Wasser war keine leichte Aufgabe bei 20 Knoten Südostwind und einem Schwell von 2 bis 3 Metern Höhe. Immerhin fand die Suche bei Tageslicht statt. Und  Lehtinen konnte Neuschäfers Yacht zwar schon früh sehen, aber sie fand die Rettungsinsel nicht in der Dünung. Die Skipperin hörte ihn dafür über UKW aber umgekehrt nicht. Das GGR-Krisenmanagementteam verfolgte Tapios Position, bis sie nahe genug waren, um sich gegenseitig zu sehen und zu hören und die Bergung zu planen.

Neuschäfer nimmt das Rennen wieder auf. Nach der Rettung berichtet sie: “Ich bin jetzt voller Adrenalin, habe die ganze Nacht am Steuer gesessen, und es ist schon etwas Besonderes, so nah an einem großen Frachter zu manövrieren. Aber es geht uns allen gut. Er war bei mir an Bord, wir haben zusammen einen Rum getrunken und dann habe ich ihn auf den Weg geschickt. Für die Rettung braucht man nicht zu gratulieren, jeder würde das Gleiche für einen anderen Seemann tun.”

Das Gespräch mit der GGR-Organisation:

Lehtinen ist ein besonders erfahrener Segler.

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Carsten Kemmling

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