Extreme Sailing Series: Ernesto Bertarelli hat es schwer, Debütant Larsen gewinnt

Alinghi unter Druck

Debütanten unter sich Morgan Larsen protestiert gegen Ernesto Bertarelli und gewinnt. © Lloyd Images

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Carsten Kemmling

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8 Kommentare zu „Extreme Sailing Series: Ernesto Bertarelli hat es schwer, Debütant Larsen gewinnt“

  1. avatar Söldner sagt:

    wer mal ein gutes Interview lesen will, wird hier eins finden:

    http://www.vsail.info/2012/03/02/loick-peyron-talks-to-vsail-info/

    • avatar Ingo sagt:

      Ja, genau – sehr gutes Beispiel. Mit solchen Interviews könnte SR sich mit der Zeit ein USP/Alleinstellungsmerkmal im deutschsprachigen Raum erarbeiten. Und Carstens Stärke (z.B. im Vergleich zur Yacht) ist ja gerade seine Nähe zur Regattaszene.

  2. avatar Ingo sagt:

    Hallo Carsten,

    dürfen wir uns hier noch auf ein Interview MIT Ernesto Bertarelli freuen? Wenn Du schon vor Ort bist wäre die Gelegenheit ja ideal. Frag’ ihn doch einfach mal, weshalb er beim letzten Cup selbst gesteuert hat.

    Ich finde es besser, MIT ihm zu reden, als nur ÜBER ihn. Ausserdem fänden sicher viele von uns solche (Exklusiv-)Interviews wesentlich interessanter als kleine Mädchen, die am Strand von Aruba surfen oder die uns ihre neue Halskette zeigen wollen. 😉

    Viele Grüsse
    Ingo

    • avatar armchairadmiral sagt:

      Was? Wie?
      Mädchen!!!!!!!!!

      Aber ernsthaft: Ein Interview wäre sicher interessant, jetzt mit zeitlichem Abstand.
      Und wer hätte nicht Lust, seiner Leidenschaft (in diesem Fall: schnell und kämpferisch segeln) so wie Herr Bertarelli nachzugehen, wenn das Geld keine Rolle spielt?
      Ich wäre sofort dabei.
      Wenn ich es schaffe, aus dem Sessel zu kommen…

  3. avatar Söldner sagt:

    Warum sollte Bertarelli ist auf dem Papier selber ein Amateur sein?

    Der Mann hat aktiv an drei ACs teilgenommen, zudem aktiv als Steuermann. Nur weil er sich selbst nicht “bezahlt”?

    • avatar Ingo sagt:

      @Söldner:
      Dass Ernesto Bertarelli gemäss ISAF ein Amateur ist, ist nunmal eine Tatsache. Die Definitionen und Regelungen der ISAF sind eindeutig und haben nichts damit zu tun, ob jemand am AC teilgenommen hat oder ob er gesteuert hat. Das einzige Detail, das eventuell als Annahme eines geldwerten Vorteils hätte gelten können, ist die Tatsache, dass EB nach dem ersten AC-Sieg Aufsichtsratsmitglied bei der UBS wurde – also seinem damaligen Hauptsponsor. Aber ich bin mir sicher, dass Thomas Rinda und sein Team von der ISAF Sailor Classification Commission diese Information hatten.

      Das Schöne an der ISAF ist, dass die Leute dort recht professionell und dienstleistungsorientiert arbeiten. Inzwischen gibt es zu dem Thema Profi/Nicht-Profi auch ein FAQ, sogar auf deutsch.

      http://www.sailing.org/classification/index.php

      • avatar Söldner sagt:

        Nun, danke für den Hinweis! Dort steht aber ganz deutlich, dass wer am AC (oder damit verbundenen Veranstaltungen) teilgenommen hat, für die kommenden 5 Jahr zur Gruppe3 zählt …. also Profi-Status hat.

        • avatar Ingo sagt:

          Du hast die ersten Worte dieses Satzes überlesen: Es heisst nicht “wer…”, sondern “wenn ein Gruppe 3 Segler…”. Diese Regelung gilt also nur für Segler, die zum Zeitpunkt der Regatta (AC, VOR etc.) Gruppe 3 Segler sind. Wenn EB damals Amateur (also Gruppe 1) war, verliert er den Status nicht per se, weil er seine Alinghi selbst gesteuert hat. Und dann ist da noch Regel 22.2.3 (c), die dem Komittee einigen Handlungsspielraum gibt…

          Der Beginn dieser Regel (“wenn ein Gruppe 3 Segler…”) ist in seiner Formulierung seit Jahren umstritten, weil die nicht-gerateten Segler nicht explizit eingeschlossen sind. Mein Taktiker (der selbst Profi ist und u.a. an 2 VORs teilgenommen hat) hat mir das mal genauer erklärt. Es macht (auch aus weiteren Gründen) für Profis manchmal Sinn, sich bei der ISAF überhaupt nicht registrieren zu lassen anstatt als Profi registriert zu sein, weil der Weg zurück in den Amateurstatus dann schneller geht. Das muss man auch vor dem Hintergrund sehen, dass in manchen Klassen die Zahl der Profis beschränkt ist (z.B. max. 2 Profis in der X-35, max. 3 Profis in der Melges32, max. 5 Profis in der Soto40). Das macht qualifizierte Leute, die (wieder) Gruppe 1 Segler sind, sehr wertvoll.

          Das sind aber Details, der eine wirkliche Schwachpunkt des Systems (für den es noch keine richtig gute Lösung gibt) ist die Tatsache, dass manche Leute bei ihrer Registrierung nicht ganz ehrlich sind, und wenn diese Jungs so vorsichtig sind, dass sie für’s Steuern nur Bargeld nehmen, wird es schwierig, Ihnen etwas nachzuweisen. Ich hatte vor 2 Jahren mal so einen Fall, in dem die Sachlage eigentlich klar war, allerdings wollten meine beiden Zeugen nicht vor der Jury aussagen, da sie für sich zukünftig Nachteile befürchteten, wenn sie ihre eigenen Clubkameraden “anschwärzen”.

          Wir haben uns dann entschlossen, sie auf dem Wasser zu schlagen, was uns auch gelungen ist. Seitdem geht in der X-35 Klasse der Joke um: “These guys are some of the best amateurs, money can buy”.

          🙂

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