SailGP: Tom Slingsby wiederholt den Millionen-Dollar-Coup – Abbruch wegen Wal-Besuch

Showdown vor der Brücke

Tom Slingsby bleibt der König des Sail GP. In einem Nerven zehrenden Event von San Francisco sicherte er sich mit Team Australien nicht nur den fünften Event-Sieg der Saison, sondern auch den Triumph im Finale der beste drei Saison-Teams und damit eine Börse von einer Million Dollar.

Drama-Finaltag der Sail GP-Saison vor San Francisco: Das Team USA um Steuermann Jimmy Spithill drohte sich nach einem Crash mit dem Team Spanien knapp eine halbe Stunde vor dem Showdown um den Saison-Jackpot aus dem Rennen zu schießen. Nathan Outteridge und Team Japan, am Vortag noch in Bestform, schienen umso mehr aus dem Tritt zu geraten je näher das alles entscheidende Rennen der besten drei Teams um eine Million Dollar rückte.

Titelverteidiger Tom Slingsby brachte sich mit Australien dagegen drei Tage nach der Kenterung im Training zurück in die Favoritenrolle. Und als wäre das alles noch nicht genug, zerrten der böige Wind im Schatten der Golden Gate Bridge und eine Wal-Sichtung auf dem Rennkurs an den Nerven der Akteure und Zuschauer.

Die Sieger feiern in San Franciscso. © Thomas Lovelock for SailGP

Es brauchte schließlich zwei Anläufe, um den Fight um die Rekord-Siegprämie im Segelsport zu eröffnen. Am Ende war es erneut Titelverteidiger Tom Slingsby, der sich in der zweiten Saison des Grand-Prix-Circuits der F50-Foil-Kats zum König krönte.

Spithill durch Crash behindert

Alles Vorgeplänkel zählte nichts mehr, als kurz nach Mitternacht deutscher Zeit das Championship-Rennen zwischen den drei australischen Superstars mit ihren Teams eröffnet wurde. Team USA hatte seinen Kat nach dem Crash zurück in Rennform gebracht.

Der Crash zwischen Spanien und USA. ESP soll im Unrecht gewesen sein. © Ricardo Pinto SailGP

In der vierten Wettfahrt des San Francisco Events hatten die Spanier am Downwind-Gate versucht, sich im Highspeed-Modus auf der Innenbahn der Amerikaner um die Tonne zu zwängen. Spithill aber machte die Tür zu, und beide Kats kollidierten. Der Australier in US-Diensten zeigte einmal mehr, dass er seinen Beinamen Pitbull verdient. Er war in der Situation wohl äußerst knapp im Recht und gab keinen Zentimeter Platz her. Doch zu welchem Preis?

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