Segel-Bundesliga: Überzeugungsarbeit in der Kneipe – Schönfeldt steuert für die Entdecker

Legende am Lenker

Frank Schönfeldt (59) war schon für den Mühlenberger Segel-Club im Bundesliga-Einsatz. In dieser Saison ist er zu den Entdecker und Seefahrern gewechselt, die einen schmerzlichen Aderlass hinnehmen mussten.

Frank Schönfeldt, Segel-Bundesliga

Frank Schönfeldt bei seinem Liga-Einsatz vor zwei Jahren am Bodensee. © Segel-Bundesliga/Lars Wehrmann

Die Entdecker kommen…. mit eine Legende am Lenker. Frank Schönfeld, der singende vielfache Meister und Clown-Sails-Segelmacher, startet in diesem Jahr für die Entdecker und Seefahrer Fördervereinigung in der zweiten Liga.

Immerhin ist der Meister zahlreicher Klassen schon seit OK-Zeiten Gründungsmitglied bei den Entdeckern. Entscheidend geprägt haben ihn die langhaarigen OK-Segler aus
Hamburg-Övelgönne um die Jungblut-Brüder. Sie machten sich unsterblich mit Sprüchen wie: wo Flaute zu Rechts wird (Auslaufen bei Null Wind), wird Widerstand zur Pflicht.

Überzeugungsarbeit in der Kneipe

Der Aderlass der Entdecker – Spitzensegler Andreas (Willi) Willim segelt in diesem Jahr mit seinem Familien-Team (u.a. Ehefrau und Söhne) für den Schlei Segel-Club – ließ den Mannschaftsrat um Tom Gosch und Klaus Stammerjohann aktiv und vor allem kreativ werden. Sie überzeugten Schönfeldt bei zahlreichen Bieren in der Blankeneser Kneipe Linde.

Frank selbst war schließlich Feuer und Flamme als seine  finanziellen Forderungen anderer Art vom Team erfüllt wurden: “Wir nehmen nicht, wir geben” ist nun der Slogan der Saison, und so wollen die Entdecker bei Erfolg für gute Zwecke spenden.

Über die Begünstigten entscheidet die Mannschaft für den jeweiligen Spieltag. Die ersten Spenden gehen an das Tierheim Süderstraße in Hamburg und an die Essenstafel Westerrönfeld.

Wer sind die Entdecker? Tom Gosch, ehemaliger Deutscher Meister in der OK-Jolle und im Match Race drückt es so aus: “Gute attraktive Steuerleute aus der OK und querdenkende agile Vorschoter aus dem 505er. Dazu Strandgut und die schönsten Vorschoterinnen”.

Erfolgreichster Verein Deutschlands

Dieser kleine Verein aus Hamburg (knapp über 30 Mitglieder aus Norddeutschland) möchte die Etablierten ärgern. Dazu dient etwas Training und viel Erfahrung. So munkelt man, dass die Entdecker der erfolgreichste Seglerverein Deutschlands ist: mit den meisten Meistertiteln pro Mitglied im Schnitt. Klar, oder?

Für die Saison 2016 haben die Tabellen-Elften von 2015 zwei Teams aufgestellt.  Entdecker1 (Horst): Dietrich Scheder (Steuer), Urs Wihlfahrt, Fritz Schlomka und Teammanager Klaus Stammerjohann;  Entdecker2 (Angela): Frank Schönfeldt (Steuer), Jörn Richter, Matten Jaetschke und Andreas Schmidt. Dazu kommen noch Tom Gosch (Rekonvaleszent), Antje Gosch und Susanne Bergmann.

Das Ziel für die Saison ist es, die Liga zu halten. Dazu wird die private J/70 von Schönfeldt auf der Alster als Trainingsboot genutzt. In Starnberg segeln die “Entdecker 2” mit dem Clown an der Pinne. Die neu zusammen gesetzte Mannschaft soll sich weit von den Abstiegsrängen fern halten. Denn im vergangenen Jahr legten die Entdecker mit dem letzten Platz in Starnberg einen absoluten Fehlstart hin.

In der Crew wird die Taktik von dem erfahrenen OK- und 505 Segler Matten Jaetschke aus Bremen übernommen, Timmer ist der OK-Segler Jörn Richter, das Vorschiff wird von dem Journalisten und ehemaligen 505-Segler Andreas Schmidt besetzt.

Quelle: Klaus Stammerjohann/Entdecker und Seefahrer

3 Kommentare zu „Segel-Bundesliga: Überzeugungsarbeit in der Kneipe – Schönfeldt steuert für die Entdecker“

  1. avatar Fastnetwinner sagt:

    Wieder einmal hat sich die Linde als Geburtsstätte für alles Gute erwiesen! Und ewig rauscht die Linde!

  2. avatar Jollenfutzi sagt:

    Jungs… dann mal viel Spaß in der 2. Liga, denn euer Segelkamerad Claas Lehmann ist ja auch dabei….

  3. avatar Johannes Bahnsen sagt:

    Viel Glück an unsere Sparringspartner und Bootskollegen!

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