+++ The Ocean Race live Ticker 1. Etappe +++

Boris gibt Gas

Dieser Beitrag zum The Ocean Race wird fortlaufend aktualisiert

“Mitten durch die verbotene Zone”

23.01. – 11:30 Uhr: Die Kurslinie des in der VO65-Klasse mitfavorisierten Mirpuri Teams hat Fragen aufgeworfen. Warum kreuzten sie in der Straße von Gibraltar im Verkehrstrennungsgebiet? Die Portugiesen erklären die Gründe und geben das Rennen vor dem Ziel auf. Mehr lesen zu den Hintergründen.

Mirpuri segelt offenbar sehr bewusst durch das verbotene Verkerstrennungsgebiet. Die Gründe sind unklar. Eine Strafe der Jury dürfte folgen.

“Ich bin sehr traurig”

22.01. – 12:15 Uhr: Boris Herrmann verpasst wegen einer Fußverletzung die zweite Etappe bei The Ocean Race. Yann Eliès wird ihn ersetzen, einer der größten Namen in der französischen Offshore-Szene. Mehr lesen zu dem Unfall an Bord

Yann Eliès und Will Harris auf Malizia. © Malizia

“Sie sollen nicht denken, dass sie uns einholen können”

22.01. – 12:15 Uhr: Kevin Escoffier hat mit seinem Team auf Holcim-PRB bei The Ocean Race souverän den ersten großen Sieg nach seinem Vendée Globe-Untergang eingefahren. Es ist keine Überraschung. Seine Neubau-Strategie passt (notgedrungen) besser zum Timing für einen Erfolg bei dieser Regatta. Mehr lesen zur Entscheidung auf der 1. TOR Etappe

Die Sieger-Crew der ersten Etappe mit Skipper Kevin Escoffier (l.) ©Sailing Energy / The Ocean Race

“Wir wollen niemandem die Schuld geben”

20.01. – 16:50 Uhr: Ist der Flügel-Ersatz nach dem Schock über den Schaden vielleicht wirklich mehr als eine Notlösung für Malizia? Die Crew um Boris Herrmann scheint das gebogene neue Foil-Paar bei The Ocean Race nun richtig in Schwung zu bringen. Geht da doch noch was? Was hinter dem dramatischen Foil-Schaden steckt.

Seit zwei Tagen holt Malizia als schnellster IMOCA ständig zur Spitze auf, sammelt Vertrauen und wichtige Trimmdaten.

Tracker Update – Boris gibt Gas

20.01. – 9:30 Uhr: Nur noch knapp 300 Meilen bis zum Ziel, weniger als ein Tag segeln, dann ist die erste Etappe von The Ocean Race beendet. Dabei bleibt kaum Raum für Überholmanöver, auch wenn der nach wie vor führende Kevin Escoffier in der Nacht knapp 10 Meilen auf 11th Hour verloren hat. Aber der 30-Meilen-Vorsprung sollte ausreichen, um sicher diesen ersten Abschnitt zu gewinnen. Der bis zu 20 Knoten starke Nordostwind soll bis zu den Kapverden stabil bleiben.

Der zweitplatzierte Charlie Enright gibt zu, dass die Idee ihres Westkurses nicht aufgegangen ist. “Unser Westwindspiel hat sich nicht so entwickelt, wie wir es uns erhofft hatten. Das ganze System, um das wir herumsegelten, rutschte nach Osten. Dadurch haben wir nie den Wind bekommen, den wir erwarteten. Das kommt vor!”

Das Ziel auf den Kapverden ist schon in Sicht. Nur noch knapp 300 Meilen für die Spitze.

Aber er hofft noch auf eine Möglichkeit, dass Holcim in schwächeren Wind gerät. “Dann können wir ein solches Gebiet umfahren.” Ansonsten müsse man eben “auf die altmodische Weise angreifen: mit Bootsgeschwindigkeit”.

Malizia (grau) hat in 12 Stunden den Abstand zur führenden Holcim von 100 auf 50 Meilen halbieren können.

Die scheint aktuell nicht auszureichen, um eine entscheidende Wende herbeizuführen. Dafür zeigt aber Boris Herrmann mit seinem Team, dass Malizia im Vergleich zu den Besten ordentlich Gas geben kann. Der Abstand zu Escoffier konnte in der Nacht auf 50 Meilen halbiert werden, obwohl es kaum große Windunterschiede zu geben scheint. Sicher ein gutes Gefühl für die Crew, sich beim reinen Vorwind-Speed auf Augenhöhe zu befinden, auch wenn es für einen Platzwechsel wohl zu spät ist.

Auch beim Speed liegt Malizia (graue Linie) aktuell vorne.

Das gilt auch für Dutreux und Stanjek auf Guyot, die am Ende des Feldes mit einem alternativen Kurs unter der afrikanischen noch einmal einen Angriff auf Biotherm versucht haben. Man kam bis auf 30 Meilen heran, aber in der Nacht hat sich der Rückstand wieder mehr als verdoppelt. Dutreux sagt trotzdem: “Wir geben nicht auf, pushen weiter hart und wir werden am Ende auf den Kapverden sehen, was es gebracht hat.”

Die Drohe ausgepackt. So segelt Malizia vor dem Wind. © Team Malizia

Wer im Glashaus sitzt. Wasser strömt über die Cockpit-Kuppel des deutschen Bootes. © Team Malizia

Bastelstunde auf Malizia. © Team Malizia

Tracker The Ocean Race

Dem IMOCA-Rekord nahe

19.01. – 17:30 Uhr: Kevin Escoffier hat mit seinem Team auf der führenden Holcim – PRB 520 Meilen in 24 Stunden zurückgelegt. Das kommt dem jüngst von “Charal” aufgestellten Rekord von 558 Seemeilen schon ziemlich nahe.

Der Race-Report vom Abend:

 

Die Drohne rausgelassen

19.01. – 15:10 Uhr: Nach dem Segelschaden ist für Guyot die erste Etappe gelaufen. Dutreux, Stanjek, Lush und Kasüske segeln der führenden Holcim aktuell 214 Meilen hinterher. Dabei hat Onboard-Reporter Charles Drapeau genug Zeit, die Drohne steigen zu lassen. Er dokumentiert, wie sich die alte Hugo Boss auf dem Vorwindkurs durch die Wellen bewegt. Möglicherweise mag sich das Team mehr Auftrieb im Vorschiff wünschen, ein Designmerkmal, das die neueren Konstruktionen auszeichnet.

Aber längst ist klar, dass das Europa-Team nach einem starken Auftakt nicht zu 100 PRozenbt segeln konnte  etwa zwei Regattatagen seit Alicante wurde der Atlantik erreicht und die Yacht konnte mit der letzten Wende westlich von Tarifa Kurs auf Südwest nehmen. Vor Gibraltar trat ein Segelschaden auf und es konnte nur im dritten Reff gesegelt werden. Während der Gibraltar-Passage konnte die erste Chance zur Reparatur genutzt werden. Aus einer großen Ersatzlatte sägte die Crew zwei Ersatzlatten für das Großsegeltop. Nachdem das sperrige Tuch zum Wechseln der Latten an Deck geholt worden war, fuhr die Mannschaft lange Zeit nur unter dem Vorsegel. Erst als der Wind etwas nachließ, konnte die Reparatur abgeschlossen werden.

Bis zum Kiel aus dem Wasser. © GUYOT environnement – Team Europe

Seitdem ist ein echter Vergleich mit der entschwundenen Konkurrenz nicht mehr möglich. So konnte das Team noch nicht zeigen, ob es auch auf dem harten Vorwindkurs gegen die Neubauten mithalten kann. Die Flügel zumindest sollten passen. Sie sind baugleich mit denen von Paul Meilhat.

So geht es nun mehr darum, sich im Team zu finden und einen Rythmus zu entwickeln. Die Ankunft in Mindelo auf den Kapverdischen Inseln wird für Samstagnachmittag erwartet.

Robert Stanjek vor dem Wasserfall. © GUYOT environnement – Team Europe

Schöne Flugphase der ex Hugo Boss. © GUYOT environnement – Team Europe

“Jeder will dabei sein”

19.01. – 14:45 Uhr:  Fünf IMOCA an der Startlinie sind bei einem Rennen um die Welt nicht besonders viel. Vermutlich das Minimum, um die Flotte überhaupt loszuschicken. Warum Jérémie Beyou eigentlich ein großer Fan ist, mit seiner neuen “Charal” aber nicht teilnimmt. Warum es beim nächsten Mal ganz anders werden kann. Die Ergebnisse bei der Vendée Globe werden darüber entscheiden, ob es für The Ocean Race einen Platz im Kalender der Offshore-Profis gibt. Hier die ganze Story.

Jérémie Beyou auf seiner neuen Charal. © Maxime Mergalet / Charal

Tracker Update

19.01. – 8:45 Uhr: In der Nacht haben sich die Vorwind-Highspeed-Runs auf Höhe der Kanaren fortgesetzt. 11th Hour setzte den ersten Impuls mit einer Halse. Das US-Boot hatte den westlichsten Kurs gesteuert, um den nach rechts nordöstlich drehenden Wind optimal auszunutzen. Es passierte nur knapp 7 Meilen hinter der führenden Holcim – PRB, die weiter in die Rechtsdrehung raste und erst zweieinhalb Stunden später um Mitternacht halste. Sieben Stunden später hat 11th Hour mit weiteren zwei Halsen vor den Kanaren angegriffen ist aber um mehr als 20 Meilen zurückgefallen.

Die IMOCA Flotte um 8 Uhr.

Der führende Kevin Escoffier ist mit 470 Meilen in 24 Stunden das schnellste Boot im IMOCA-Feld vor Boris Herrmann, der ebenfalls auf westlichem Kurs als zweitschnellster bei 459 Meilen steht. Der Rückstand ist allerdings auf 100 Meilen angewachsen. Es geht nun darum, den dritten Platz zu sichern. Das gelingt aber gegen Biotherm souverän mit rund 60 Meilen Vorsprung.

Die nach dem Segelschaden achteraus segelnde Guyot mit den beiden Deutschen halst aktuell mitten durch die Kanarischen Inseln und konnte nach den Segelschäden keinen Boden mehr gutmachen.

Biotherm schiebt eine ordentliche Welle, kommt aber nicht an Malizia ran. © Sailing Energy / The Ocean Race

In der VO65-Flotte hat es einen Split gegeben. Die zweitplatzierte Mirpuri Team segelt einen Kurs weit im Westen, während die Polen (WindWhisper) und Holländer (JAJO) mitten durch die Kanaren halsen. Mirpuri schaffte dabei 474 Meilen in 24 Stunden, mehr als die IMOCA mit ihren Foils. Das ist ine Bestätigung dafür, dass die Tragflächen bei diesem Kurs mit Wind genau von hinten längst nicht so effektiv sind wie raumschots.

Die führende VO65 halst mitten durch die Kanaren. Mirpuri ganz links ist mit 473 Meilen das schnellste Boot aller TOR-Teilnehmer.

Das junge österreichische Team hält sich stabil auf dem vierten Platz und hat ebenfalls die Kanaren erreicht. Team Mexiko hat seinen Großsegel-Riss einigermaßen repariert und wieder abgelegt. Es kämpft sich bei extrem leichtem Wind durch den Gegenstrom in der Straße von Gibraltar.

An Bord beim Team Austria:

Es sind nur noch knapp 700 Meilen zu segeln. Die führenden Boote werden in der Nacht von Freitag auf Samstag in Mindelo erwartet.

Tracker The Ocean Race

Quo Vadis The Ocean Race?

18.01. – 15:50 Uhr: Die neuen Besitzer von The Ocean Race erklären, wie es nach der ersten Auflage des Rennens im neuen Format weitergehen soll. Hier geht es zum Artikel.

Inport-Race – IMOCA können auch “eng” © ocean race

Auch Segelschäden bei Guyot

18.01. – 14:30 Uhr: Wie schon geschrieben, forderte Gibraltar reichlich Tribut von den TeilnehmerInnen bei The Ocean Race. Auch das französisch-deutsche Team Guyot environment – Team Europe mit Robert Stanjek und Phillip Kasüske mussten ihr Segel flicken. Zwei Latten haben Gibraltar nicht überstanden und ein Riss klaffte im Groß.

Das Team Guyot musste das Großsegel flicken. Bild: Guyot

Sie nahmen daher Speed aus dem Schiff und starteten eine längere Reparaturaktion. Das ist der Grund, warum der Gap zu den anderen Schiffen so schnell anwuchs. 

Anne Lush zeigt den Riss im Großsegel. Bild: Guyot

Beim letzten Update um 13.00 Uhr UTC lagen sie schon 140 Seemeilen hinter den führenden von Holcim-PRB. Konnten aber die Geschwindigkeiten der Flotte wieder mitgehen. 

Drag-Race im Atlantik: Holcim-PRB gibt Gas

18.01. – 13:30 Uhr: Nach den harten Bedingungen im Mittelmeer und der Straße von Gibraltar spielen die IMOCAs auf dem Atlantik ihre Stärken aus und preschen auf Foils in Richtung der Kanaren. Noch führt das Team von Holcim-PRB unter Kevin Escoffier das Feld an. On-Board-Reporter Julien Champollion nutzte die Gelegenheit und ließ die Drohne steigen:

 

 
 
 
 
 
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Noch vor einigen Stunden musste die Crew allerdings auch einen Schaden im Segel reparieren. Mit Kohlefaserplatten und

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