The Ocean Race: Sam Davies segelt nächste Etappe auf Biotherm – Akt der Frauensolidarität?

Auf dem Eimer bei 30 Knoten

Die Britin Samantha Davies ist nicht nur eine der erfolgreichsten IMOCA-Skipperinnen, sondern auch Szene-bekannt für Ihre frauen-solidarische Haltung.

Zieht medienspezifisch immer: Samantha Davies in “Blick zum Horizont”-Pose © initiative coeur

Oberflächlich betrachtet ist es eigentlich eine Randnotiz beim Ocean Race: Sam Davies segelt die (diesmal extrem lange) Southern Ocean-Etappe bei Paul Meilhat auf Biotherm mit. So weit, so gut.

Doch kratzt man etwas an dieser Oberfläche, kommen interessante Aspekte zutage. Denn mittlerweile hat aufgrund der Affäre Cremer respektive Clarisse-Gate die Teilnahme der wohl dienstältesten IMOCA-Seglerin und – neben Isabelle Joschke – bis dato erfolgreichsten Hochseeregattaskipperin beim Ocean Race einen anderen Stellenwert erhalten.

Akt der Solidarität?

In den Print-, elektronischen und sozialen Medien wird die Teilnahme immer öfter so dargestellt, als wolle Davies in Sachen „Clarisse Cremer“ ein Zeichen setzen. Was die 48-jährige Britin mit Wahlheimat Lorient/Bretagne befeuert, indem sie in nahezu jedem Interview und mit zahlreichen Posts im Internet solidarisch mit ihrer jungen Kollegin auf deren Rauswurf aus dem Banque Populaire-Team eingeht und reagiert.

Clarisse Crémer bei der Vendée Globe. © Crémer /BP

Was wiederum völlig angebracht ist und der Diskussion rund um die Frauen und deren Benachteiligungen im Segelsport nur zum Vorteil gereichen kann. Doch eigentlich war die Teilnahme von Sam Davies bei dieser Etappe des Ocean Race schon einige Zeit vor dem Clarisse-Rauswurf bei BP geplant und verabredet worden.

Letztlich ist es nichts anderes als eine – in den Hochseereihen eher übliche – Geschichte über „Gelegenheiten, die man/frau sich nicht entgehen lassen sollten“: Paul Meilhat und Samantha Davies kennen sich bereits seit vielen Jahren. Sie segelten gemeinsam

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Michael Kunst

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