The Ocean Race: Wie Escoffier mit Susann Beucke den Sieg holte –

"Es war ein bisschen Glück"

Was für ein atemberaubendes Finish der zweiten Etappe bei The Ocean Race.  Nach fast 18 Tagen auf See hatte Kevin Escoffier mit Holcim-PRB die Bugspitze um 16 Minuten vorne. Er hat es auch schon dramatisch anders erlebt.

Kevin Escoffier, Sieger der ersten beiden aktuellen Ocean-Race-Etappen kennt auch die andere Seite der Medaille. 2018 verpasste er beim legendären nebligen Flauten-Finish mit Dongfeng den schon sicher geglaubten Sieg auf der achten Volvo-Ocean-Race-Etappe vor Newport. Er wurde sogar noch auf Rang auf vier zurückgereicht. Im Video von damals ist ihm der Schmerz anzumerken:

Diese Entwicklung mag ihm in den vergangenen Stunden immer mal wieder durch den Kopf gegangen sein, als das Ocean-Race-Feld vor Kapstadt auf wenige Meilen zusammenrückte.Alles war möglich. Selbst Rang fünf. Escoffier hatte alle Routings der Konkurrenz durchlaufen lassen und demnach hätte selbst Guyot noch von hinten vorbeiziehen können. Am Sonntagmorgen war schließlich Biotherm in Lee und 11th Hour in Luv durchgerutscht. Um 8:15 fehlten noch 34 Meilen zum Ziel. Das Holcim – PRB Team schien sich mit Platz drei abfinden zu müssen.

Am Sonnatgmorgen um 5 Uhr liegt Holcim – PRB noch auf Platz drei. Die direkte Konkurrenz ist vorbeigezogen….

Es segelte fünf Meilen genau hinter Biotherm auf direktem Weg nach Kapstadt, aller taktischen Möglichkeiten beraubt. Dann geschah das Wunder. Beide Gegner parkten, Escoffier konnte plötzlich mit frischem Wind tiefer halten, das Flautenloch blieb rechts liegen. Es war die Entscheidung für den Sieg.

…Fünf Stunden später sieht das Bild so aus. Holcim bricht in Lee durch. Die Entscheidung ist gefallen.

Was für eine Wendung der Dinge. Paul Meilhat kam mit Biotherm schließlich 16 Minuten später ins Ziel und neun Minuten danach Charlie Enright auf 11th Hour Racing. Gut zwei Stunden hinter dem Sieger

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Carsten Kemmling

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