Charterurlaub in Kroatien: Immer der Küste Dalmatiens entlang!

Wenn Segler von Kroatien sprechen, meinen sie damit meist die dalmatinische Inselwelt. Dabei vergessen sie, dass Dalmatiens Küsten ebenso viel Segelvergnügen bieten.

Die Pfarrkirche Sv. Juraj (St. Georg) thront am höchsten Punkt von Primošten, erbaut im 15. Jahrhundert. Bild: Carl Victor

Wer Kroatien für seinen Segelurlaub wählt, übernimmt sein Schiff immer in einer Marina an der Küste. Doch kaum sind die Formalitäten erledigt, verabschieden sich ihre Crews, um die dalmatinische Inselwelt heimzusuchen. Die ist schön, keine Zweifel! Aber hat nicht auch die Küste ihre Reize? Da gibt es Ankerplätze, die so abseits des Trubels liegen, der auf den Inseln herrscht, dass man die eine oder andere Bucht auch mal für sich alleine hat. Wem sich so viel Einsamkeit aufs Gemüt schlagen sollte, kann sich aus dem reichhaltigen Angebot auch eine heraussuchen, wo er von einer Restaurantveranda aus den Sonnenuntergang genießen und sich nach dem Dinner in den Trubel stürzen kann. Der ist hier übrigens selten so touristisch wie anderswo. Schließlich brauchen die Kroaten nicht nach einem Urlaubziel zu suchen: Sie haben es ja vor der Haustüre. Das hat den Vorteil, dass abseits der touristischen Zentren das Lokalkolorit gewahrt blieb.

Selbst in den „Konobas“ wird meist kroatische Nationalküche (ab und zu aufgemotzt von italienischem Standard) serviert. Nicht immer ein Gaumenkitzel aber doch meist originell! Und da sind natürlich auch noch die Städte. Ob groß ob klein, ob still oder überlaufen: Es gibt nur wenige entlang dieser Küste, bei denen man nicht ins Schwärmen gerät. Natürlich sind Zadar und Trogir die Höhepunkte. Aber wer würde das nicht auch über Primošten oder Skradin sagen, nachdem er dort einen Abend verbracht hat?

Verschlungene Inselwelten, historische Städte

Primošten, ehemals eine kleine Insel, jetzt eine malerische Halbinsel. Bild: Carl Victor

Dalmatiens Küste endet im Süden, dort wo Montenegro beginnt, und beginnt im Norden wo der Kvarner endet. Nehmen wir mal Zadar als diesen Punkt an. Dann liegen wir damit wohl nicht ganz falsch und können uns zudem in dessen Altstadt, einem 2.000 Jahre alten Kleinod, auf vieles einstimmen, was uns auf diesem Törn entlang der Küste erwartet.

Dieses Juwel liegt auf einer Landzunge, die von einer fjordähnlichen Bucht vom Festland getrennt wird. Darin befindet sich die Marina Zadar. Dort einen Liegeplatz zu bekommen, ist nicht immer einfach, aber wer das schafft, der könnte zentraler nicht liegen. Zu groß sollte das Boot allerdings nicht sein, denn schon in