Törnbericht: Durch die Inselwelt der Ägäis

Inselhüpfen

Die Inselwelt Griechenlands ist so groß, dass man den Touristenströmen der Hotspots gut aus aus dem Weg gehen kann. Ein Törn zu den verlorenen Inseln der Ägäis.

In keinem anderen Revier leuchtet das „Licht der Ägäis“ so klar wie hier © Carl Victor

Es ist wahrlich ein Traumrevier für alle, die das Segeln lieben! Nirgendwo sonst zaubert der Meltemi solche Schaumkronen auf die tiefblaue See, in keinem anderen Revier ist das „Licht der Ägäis“ so klar wie in deren Zentrum. Vor 45 Jahren hatte ich hier erstmals ein Boot gechartert. Es waren die großen Namen, die mich in die Ägäis lockten. Zu Recht, denn jede dieser Inseln war es damals wert, besucht zu werden.

Doch was ist aus ihnen geworden?! Mykonos gilt selbst bei vielen Griechen als Schandfleck, Santorin müsste wegen der vielen Kreuzfahrer den Tourismus-Notstand ausrufen, und selbst in dem früher so stillen Kea machen heute die Crews von Speed-Booten aus Athen die Nacht zum Tag.

Muss ich deshalb künftig auf mein Lieblingsrevier verzichten? Mitnichten! Nachdem ich mich mit dem Segelführer auseinandergesetzt habe, wird mir schnell klar, was ich alles noch nicht gesehen habe. Da gibt es jede Menge kleiner Inseln, die kaum jemand kennt, mit einsamen Buchten, die nur darauf warten, entdeckt zu werden. Schon bald sind es viel mehr, als ich in meinen für zwei Wochen geplanten Törn hineinpacken kann.

Sikinos ist eine der hügeligsten Inseln im Umkreis und ist schon seit der frühen Antike durchgehend besiedelt © Carl Victor

„Ein Leckerbissen für jeden Segler!“

Gerade mal 20 Knoten Wind raumschots und schon klettert das Log über die Acht-Knoten-Marke. Dabei haben wir die Segel vorsorglich gerollt, denn der nachts böige Wind in der Bucht von Paroikia deutete auf einen viel kräftigeren Meltemi hin. Entlang der Westküste von Antiparos legt er dann auch auf 28 Knoten zu und hetzt uns mit bis zu zehn Knoten zwischen dem kleinen Strongylo und Despotiko hindurch.

Vor dessen Südküste fällt der Anker zum ersten Stopp. Nicht wie vom Segelführer empfohlen in der östlichen Bucht, sondern

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