SailGP Unfälle in NZL: Slingsby attackiert Schiries – Wie die Strafen berechnet werden

"Rücksichtsloses Verhalten"

Die vierte SailGP-Saison ist nach den Crashes in Neuseeland in Schieflage geraten. Australien und Dänemark drohen nach den Penalties das Finale zu verpassen. Tom Slingsby schäumt.

Während die SailGP-Serie immer größere Erfolge mit international steigenden Einschaltquoten verzeichnet, versuchen die Organisatoren mühsam mit der Entwicklung mitzuhalten. Besonders der sportliche Rahmen war zuletzt nicht immer transparent. Immer häufiger rücken die Schiedsrichter in den Mittelpunkt.

Und die jüngsten Entscheidungen sind teilweise schwer zu verstehen. Insbesondere die Logik hinter den Strafpunkten erklärt sich nicht automatisch. Aber seit sie nach dem Event in Christchurch eine so große Auswirkung auf das Saisonergebnis haben, besteht Erklärungsbedarf. Wie und wann werden die Strafen vergeben?

Die Tonne rutscht unter den Katamaran, kentert und verhakt sich unter dem Beam der Australier. © Ricardo Pinto/SailGP

Dafür eignen sich die drei Vorfälle in Neuseeland gut, um den Ablauf zu erklären. Emirates GBR und Rockwool DEN wurden jeweils 8 Event-Punkte und 4 Saison-Punkte abgezogen, weil sie als Verursacher von Kollisionen ausgemacht wurden. Australien wurden sogar 12 Event-Minuspunkte und 8 für die Saison aufgebrummt, weil sie ihren F50 schwer beschädigt haben.

Tom Slingsby in Christchurch nach dem Drama. © SailGP

Damit sind die bisher führenden Aussies in der Gesamtwertung auf den zweiten Platz hinter Neuseeland abgerutscht. Schlimmer noch, ihr Vorsprung auf Platz vier beträgt nur noch fünf Punkte und damit schienen sie in Gefahr zu geraten, das entscheidende Dreier-Finale in San Francisco zu verpassen.

Es bestand die Möglichkeit, dass Slingsby und sein Team das nächste Event in Bermuda (4./5. Mai) nicht segeln können, wenn bis dahin die Reparatur des zerstörten vorderen Beams nicht zu schaffen ist.

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