Die Schweizer mögen im Allgemeinen nicht gerade große Berühmtheit für das schnellste Volk der Welt erlangt haben. Aber im Segelsport dürften sie das durchaus sein. Denn offenbar haben noch mehr Eidgenossen außer Ernesto Bertarelli einen besonderen Faible für das Schnellsegeln.

Jede Menge Power durch Trapez, Ausleger und Profilsegel. Die P28 hebt sich schon beim ersten Test mühelos aus dem Wasser. © Philippe Schiller
Das jüngste Beispiel einer Serie von Speedprojekten heißt “P28 Gonet & Cie”, das am Donnerstag in Genf der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Das “Boot”, über das SR schon berichtet hat, zielt nicht auf absolute Geschwindigkeitsrekorde sondern auf schnelles Segeln bei wenig Wind bei den renommierten Langstreckenrennen im Süden
Dafür ist ein Foiler gesucht, der sich schon bei geringen Windgeschwindigkeiten aus dem Wasser hebt. Diesem Problem haben sich Didier Quinodoz and Philippe Schiller vor drei Jahren angenommen. Nun präsentierten sie mit einem Team von Spezialisten ihre Lösung.
Dabei ist nicht nur ihr dreistufiges Foil-System interessant sondern besonders auch das Profilsegel. Es kann wie üblich über ein Fall gesetzt und geborgen werden. Das Segeltuch wird auf zwei Seiten in Luv und Lee über einen Kohlefaserrahmen gezogen.
Die ersten Tests verliefen vielversprechend.

Der Clou beim Profil-Segel. Das zweilagige Segeltuch kann gehisst oder geborgen werden. © Philippe Schiller
Interessant, dass das Segel auch mit dem starren Baum gut zu funktionieren scheint. Bei Omer (www.omerwingsail.com) läßt sich der Baum ja knicken, um das Profil einzustellen
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Tolle Konstruktion! Das könnten ja spannend werden,
wenn sich aus so einem Prototyp eine Konstruktionklasse entwickelt.
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