Bilanz der Ostsee-Sturmflut: Worauf man sich in den nächsten Jahren einstellen muss

Wird es noch schlimmer?

Nach dem historischen Wetterereignis in der westliche Ostsee stellt sich die Frage, ob das Revier generell für Yachties gefährlicher wird. Warum wurden die Auswirkungen der Sturmflut so sehr unterschätzt? Was erwartet uns in der Zukunft?

Mitgliedschaft benötigt

Bitte wählen Sie eine Mitgliedschaft, damit Sie weiterlesen können.

Mitgliederstufen anzeigen

Sie sind bereits Mitglied? Hier einloggen

4 Antworten zu „Bilanz der Ostsee-Sturmflut: Worauf man sich in den nächsten Jahren einstellen muss“

  1. Volker König

    sagt:

    Naja, hier wird in den Kommentaren mA. nach doch zu sehr vereinfacht und die Problematik heruntergespielt bzw. geleugnet. Man lese zB.dagegen die Beschreibungen von Eignern die teilweise unter Lebensgefahr bis nichts mehr ging um ihre Schiffe gekämpft haben und dann am nächsten Morgen nur noch die Mastspitze gesehen haben. Es ist auch nicht zu verstehen, daß in einigen Marinas die Schutzmole überflutet werden konnte. Hier muss dringend nachgebessert werden.

  2. Ron

    sagt:

    Das Thema Klimawandel wird durch solche Artikel immer weiter diskreditiert. Nicht alles hat mit Klimawandel zu tun. Das ist einfach nur noch peinlich. Und morgen wieder ein Wetterbericht auf Tagesschau, bei dem 16 Grad als gefährlich orange gebrandmarkt wird. Uiii, wir werden alle sterben…

    2
    4
  3. LieberNicht

    sagt:

    Die Frage nach der Gefährlichkeit des Reviers ist … tja: blödsinn, aufreiserisch, populistisch, unsachlich, …
    etwas anderes fällt mir leider nicht dazu ein.
    Volles Verständnis für die Segelreporter da auch noch Artikel zu bringen zu müssen, machen die anderen ja auch.
    Der vorhergehende Artikel betreffs der juristischen Basics ist sicherlich gut und wichtig – mE!!

    Entscheident ist mE jedoch auch die Frage nach der Revierkenntnis.
    Und dazu könnte auch seitens der einschlägigen Zeitschriften/Webseiten mehr getan werden.
    Und bitte: nicht von wg Seemannschaft und „son Quark wollen wir nicht“ gleich abtun. hat damit auch nix zu tun!

    Gehe ich in den Bergen wandern, muss ich wissen, dass sich das Wetter dort schlagartig ändern kann.
    Gehe ich aufs Wasser, muss ich wissen , dass ich ohne schwimmenden Untersatz absaufe.

    Im Detail hier:
    Ich hatte 1989 mein Boot in Holtenau für 3 Tage angebunden. fast wurde es ein Totalverlust, weil ich schlicht nicht auf dem Schirm hatte, dass auch im so friedlichen holtenauer Schleusenhafen das Wasser mal 1,5 m höher stehen kann.

    Bei gleicher Wetterlage ist das dann beinahe nocheinmal im Mariager Fjord passiert (obwohl ein Freund permanent auf dem Nachbarschiff war und alles kontrollieren wollte)

    Diese Wetterlagen können auch Spaß machen, wenn der Wind leicht nördlicher kommt und es im Frühjahr mit mächtig Sonnenschein verbunden ist: Da ist am Mövenstein oft tolles Segeln angesagt!

    Kurz und gut: Jeder der sich in der Ostsee auskennt, weiß früher oder später um diese Wetterlagen. Selbst wenn man einen Cat/Jolle an den Strand legt erkundigt man sich zuvor wie das in der Gegend bei Ostwindlagen aussieht und wie hoch das Wasser max kommt.

    SegelerInnen in der Nordsee mit allen staatlichen Weihen (Sprich Scheinen) können genau (auf den cm) ausrechnen wieviel Wasser bei der Querung eines Seegatts noch unterm Kiel ist.
    Wer sich darauf verlässt, wird beim 1. Törn im günstigten Fall nur sein Schiff loswerden.
    (Und dann gibts da noch den Disput um die Springverspätung ..)

    Segel ich in der Karibik (was ich noch nicht gemacht habe!) muss ich einfach wissen, wann die Hurricansaison losgeht und sollte auch schon einige Erfahrung in der Sicherung von Booten haben.

    Zusammengefasst: Jeder Bootseigner, der nicht letzten Mi-Abend/Donnerstag losgeflitzt ist um sein Boot eintsprechend zu sichern hat irgendetwas noch nicht verstanden (wie ich 1989!).
    Diese Ostwindlagen sind in der westlichen Ostsee einfach das gefährlichste Wetterereignis, das passieren kann.
    Entsprechend auch meine Meinung zu einem Kommentar in einem älteren Artikel: Ja, warum verholt ihr euer Boot nicht von Schilksee nach Laboe oÄ? RICHTIG!

    Um auf die Ausgangsfrage der Gefährlichkeit des Reviers zurückzukommen:
    Diese Ereignisse passieren in dieser oder jener Form alle 20-40 Jahre (oder wie jetzt nach 100+ Jahren)
    Im Bereich der Nordsee haben wir jedes Jahr gefühlt 5-15 Fluten die an die Grenzen gehen (dh Deichvorland unter Wasser). Kein Hafen in der Nordsee ist aber so gebaut, wie die Häfen in der Ostsee, was für die Ostsee auch keinen Sinn machen würde.

    Die Ostsee ist ein idR wirklich sicheres Seegebiet, in dem Naturkatastrophen sehr selten auftreten und obendrein handhabbar sind.
    Bei allen Schäden die jetzt zu beklagen sind, hat es mW einen Personenschaden gegeben, der nichts mit Wasser sondern nur mit Sturm zu tun hatte. Die Person ist wohl leider verstorben

    Es gibt auf der Welt so viele gefährlichere Reviere, dass sich die Frage hier tatsächlich erübrigt.
    Auch an Land halten sich die Schäden mW in Grenzen – verglichen mit dem Ahrtal vor einigen Jahren.

    Nur zur Klarstellung:
    Natürlich gibt es einen menschengemachten Klimawandel, aber nicht jedes Ereignis hat gleich damit zu tun.
    Nimmt nicht weg, dass wir etwas gegen die Klimaänderung unternehmen müssen.

    Grüße

    42
    8
    1. Windspiel

      sagt:

      Treffend ausgedrückt.
      Ergänzend noch. Die Wettermodelle sind in den letzten Jahren sehr viel besser geworden. Und auch die Pegelprognosen des BSH haben sich stark verbessert.
      Bei mir kam dann sogar noch eine Warnmail des Versicherers.
      Wer all dies nicht berücksichtigt, für den wird wohl die Ostsee ein gefährliches Revier bleiben.

      18