Cup-Technik für Segel-Frachter: Mitsubishi-Frachter spart drei Tonnen Treibstoff am Tag

Funktionierende Spritsparhilfe

Der 230 Meter lange Frachter Pyxis Ocean hat seinen den erste 6-monatigen Test mit den WindWings von Ben Ainslies ex Team BAR Technologies erfolgreich bestanden. Wo es noch Probleme gibt.

Das Frachtschiff „Pyxis Ocean“ mit Segeln von BAR Technologies. © Cargill

Die Buchstaben BAR im Firmennamen stehen für Ben Ainslie Racing. Und sie deuten darauf hin, dass der America’s Cup aktuell mehr als in Spielplatz egozentrischer Milliardäre dieser Welt ist. Die in den vergangenen Jahren entwickelten Technologien finden in einem Bereich statt, der eine immer größere Bedeutung in der Wirtschaft gewinnt. Es geht nicht nur um den profanen Sieg bei einer Segelregatta, sondern Lösungen die in der Klimakrise helfen mögen.

Ähnlich wie Artemis Technologies, das unter Iain Percy, dem Skipper des schwedischen Cup-Teams Artemis Racing, inzwischen Arbeitsboote und Fähren zum Fliegen bringt, ist auch BAR Technologies zum Spin Off geworden. Die Firma verarbeitet das gesammelte Segel-Know-How und passt es an, um Reedereien beim Spritsparen zu helfen.

Hinter dem Unternehmen steckt nun nicht mehr Ben Ainslie selbst, sondern die damaligen Mitgründer seines Cup-Teams. Martin Whitmarsh ist der Chairman, John Cooper arbeitet als CEO. Beide kommen aus der Formel 1 und brachten ihr Wissen in den Segelsport ein. Whitmarsh stand vier Jahre lang an der Spitze von McLaren Mercedes mit Lewis Hamilton. 2017 erklärte er in Bermuda bei SR, warum er Chef von Land Rover BAR geworden ist, obwohl er nicht segeln kann.

Im Hafen, bei Sturm oder vor Brücken können die WindWings weggeklappt werden. © Cargill

Insbesondere die Entwicklung der Flügelsegel stand im Zentrum des Cups in Bermuda. Insofern sammelten die beteiligten Ingenieure auf diesem Gebiet reichlich Erfahrung. Sie ließen sie in die Entwicklung eines Segelantriebs für Frachter einfließen – das Projekt WindWings.

Unterstütze SegelReporter

Liebe Seglerinnen und Segler,

der SegelReporter Club wurde aufgesetzt, um neue Projekte zu finanzieren. Wir haben noch viele Ideen und großen sportlichen Ehrgeiz.

Ab 1,25 € pro Woche bist Du bei einer
12-monatigen SR Club-Mitgliedschaft dabei.

  • Täglich die Highlights  aus der Welt des Segelns mit Hintergrundinformationen und tiefer Analyse
  • Ohne Beschränkungen alle SegelReporter Artikel lesen
  • Lesefreundlicheres, einspaltiges Artikel-Layout mit weniger Werbung

Die SegelReporter

» Fragen und Antworten zum SegelReporter Club

Carsten Kemmling

Der Mann von der vordersten Front. Mehr zu ihm findest Du hier.

1 Kommentare zu „Cup-Technik für Segel-Frachter: Mitsubishi-Frachter spart drei Tonnen Treibstoff am Tag“

  1. PL_mail037 sagt:

    So ein Schiff verbraucht im vollem Fahrt 32 Tonne von Brennstoff am Tag, 3 Tonne am Tag Ersparnis ist weniger als 10%, und nicht 14%. Aber es ist besser als nichts.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert