Als ein französischer Fischer die Segelyacht “Heidi” ohne Crew an Bord in der Bucht von Audierne nahe Brest entdeckte, befürchtete er das Schlimmste. Das ramponierte Schiff trieb ohne Rigg auf die Küste zu.
Der Fischer benachrichtigte CROSS Corsen, das maritime Überwachungs- und Rettungszentrum der nördlichen Bretagne. Musste eine schnelle, umfassende Suche nach der Besatzung eingeleitet werden? Die Behörde schickte ein Patrouillenboot, um die Situation zu klären. Die verantwortlichen Retter gaben schnell Entwarnung.
Sie identifizierten die Yacht als “Heidi” und ermittelten einen Norweger als Eigner. Dazu passte auch ein Unglücksfall. Der hatte sich aber schon vor drei Monaten ereignet. Der Skipper segelte einhand etwa 700 Meilen vor der britischen Küste, als er in das Orkantief Ciarán geriet. Die “Wetterbombe” hatte Anfang November unter anderem für bis zu 21 Meter hohe Wellen in der Bretagne und ein Todesdrama einer Crew an der portugiesischen Küste gesorgt.
Insgesamt wurden sieben Tote gezählt. Insbesondere der Nordwesten Frankreichs sowie der Südwesten Englands und die Kanalinseln waren betroffen. Mehr als eine Million Haushalte mussten zeitweise ohne Strom auskommen. Ausläufer des Sturms erreichten auch die Niederlande, Belgien, Deutschland und Spanien. Ciarán führte auch zur umstrittenen Startverschiebung der Transat Jacques Vabre.
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