Das perfekte Wetterfenster? Am ersten Tag nach dem Start des Rekordversuchs bei der Jules Verne Trophy hat die Spindrift-Crew schon 140 Meilen Vorsprung herausgesegelt.
“Es sieht bis zum Äquator gut aus! Die Passatwinde sind gut etabliert: Es sollte weniger als fünf Tage dauern.” “Spindrift 2”-Skipper Yann Guichard zieht eine positive Bilanz nach seinem Start zum Weltrekord-Versuch.
“Was im Südatlantik passiert ist noch nicht ganz klar, aber wir hoffen, Südafrika in etwa zwölfeinhalb Tagen zu erreichen.” Der virtuelle Gegner Joyon hatte fast 13 Tage benötigt. Die Warterei auf ein gutes Wetterfenster scheint sich also erst einmal gelohnt zu haben.
“Diese Weltumrundung ist auch ein Saisonverlauf mit hoher Geschwindigkeit! Wir beginnen im Nordwesten mit Nieselregen, dann werden wir bei den Kanarischen Inseln mit 30 Grad im Passatwind segeln, am Äquator werden es 40 Grad sein und drei Tage später sind wir in den Vierzigern, wo wir im Südpolarmeer mit drei ziemlich rauhe Wochen erleben werden. Es ist eine schöne Reise.”
Der Skipper weist aber auf die Hürde des Saint Helena Hochs im Südatlantik hin. Das kann den Weg schnell blockieren. “Aber wenn wir ausreichend Wind haben ist es kein Problem es zu umgehen. Denn unser Boot segelt sehr schnell. Im Südlichen Ozean erwarten uns noch mindestens zwei Wochen lang kaltes, nasses Wetter. Aber es gibt auch magische Landschaften. Unglaublichen Orte, die man zusammen als Team erleben kann.
Wir sind etwas leichter als beim letzten Mal, denn wir sind nur zwölf Segler an Bord. Unter zwanzig Knoten weisen wir ein geringes Geschwindigkeitsdefizit auf, aber bei allem darüber sind wir schneller als vorher! Wir können unsere Durchschnittsgeschwindigkeit über 35 Knoten halten, wenn der Seegang beherrschbar bleibt.”