Mini 6.50-Skipper stürzt ins Meer: Vermisst, von Hubschrauber gesucht

Augenzeuge kann nicht helfen

Eine Gruppe Mini-Eonhand-Segler hat bei einem Training am Samstag vor der Küste von Crozon einen großen Schrecken erlebt. Bei extremen Bedingungen bis zu 8 Beaufort fiel ein Skipper von Bord.

Die Retter haben den verlassenen Mini bestiegen, der Spi hängt in Fetzen. © SNSM Camaret

Es ist der Supergau für jeden Einhandsegler. Wer bei starkem Wind über Bord geht, hat kaum Chancen, sein Schiff wieder zu erreichen, insbesondere wenn er sich bei extremem Starkwind unter Gennaker am High-Speed-Limit befindet. Dem Skipper eines Mini 6.50 lief sein Schiff offenbar im Surf aus dem Ruder und er wurde über Bord gespült. Das Schiff schoss in den Wind, aber der flatternde Spi ließ es so schnell abtreiben, das der Segler keine Möglichkeit mehr hatte, es schwimmend zu erreichen.

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Carsten Kemmling

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3 Kommentare zu „Mini 6.50-Skipper stürzt ins Meer: Vermisst, von Hubschrauber gesucht“

  1. Frank Reich sagt:

    Skippeuse gefunden, saine et sauve, also heil und gesund, trotz schwierige Bedingungen.

  2. Dieter Janssen sagt:

    Was zum Teufel ist ein Eonhand Segler???

  3. Jörn sagt:

    Ich staune immer wieder, dass viele Hochsee-Regattadegler, insbesondere auch Einhandsegler ohne physische Verbindung (Lifebelt) auch bei schwierigen Witterungsbedingungen auf dem Segelboot umherspringen oder Ruder gehen.
    Als ich voriges Jahr das erste Mal Silverrudder gesegelt habe kreiste mir diese Problematik häufig durch den Kopf.

    Was macht man, wenn man an kurzer Sicherungsleine einen halben Meter mit ausgelöster Rettungsweste auussenbords hängt?

    Auf “echter” Hochsee vom Schiff getrennt zu werden kann auch schnell das Todesurteil sein, wenn weit und breit keiner da ist, dr zur Hilfe kommen kann. Die Suche und Bergung bei viel Wind und Welle ist dann das nächste Ding. Das Schiff wird ja meist noch im schwimmfähigen Zustand gefunden – wie hier auch.

    Einhand ist eine echte Herausforderung für ein stimmiges und regattataugliches Sicherheitskonzept.

    Ich erwäge die Anschaffung eines AIS-Sart Transceivers mit DSC, der in die Rettungsweste kommt.
    Bei 15-20 kn Speed an der Lifeliine hinterhergeschleppt zu werden ist jedenfalls kein schöner Gedanke.

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