In den nächsten drei Tagen wird die westliche Ostsee von einem extremen Hochwasser heimgesucht. Es soll in einigen Bereichen zwei Meter über dem normalen mittleren Wasserstand liegen. 1989 sanken 100 Yachten.
Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat eine Sturmflutwarnung für die gesamte deutsche Ostseeküste herausgegeben. Ab Donnerstagnachmittag werden in der Flensburger Förde Wasserstände bis 2 Meter über dem mittleren Wasserstand erwartet. In der Kieler und Lübecker Bucht sollen es bis zu 1,50 Meter werden.

Yachten aufgereiht an der Kaimauer von Wendtorf bei der Sturmflut 1989. 100 Schiffe sanken. Die Kontakte zu den Eignern wurden für die Bergeunternehmen auf die Rümpfe geschrieben. ©Andreas Kling
Wetterwelt-Meteorologe Sebastian Wache gibt ein Update zur Lage am Donnerstagmorgen:
Auch die Dänen warnen vor einer Sturmflut an ihrer Küste – der schlimmsten seit 69 Jahren. Stellenweise soll der Wasserstand im Südosten Jütlands und am Südfünischen Archipel die höchsten Werte seit über 100 Jahren erreichen. Für Messstationen wie Sønderborg mit einer langen Messgeschichte werden die höchsten Wasserstände seit 1936 erwartet.
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» Fragen und Antworten zum SegelReporter Club
Der Name ist Programm. Es war absolut nicht mehr möglich ohne Lebensgefahr gestern auf die Stege im Südhafen in Schilksee zu gelangen. Und zu großen Teilen sind die Dalben und Klampen gebrochen, nicht die Leinen. Dadurch wurden weitere Boote zerstört/versenkt. Im Nordhafen an den Schwimmstegen waren wir bis 4 Uhr nachts unterwegs und haben vermutlich einige Schiffe retten können.
Der Hafen Schilksee gleicht einem Trümmerfeld, ein ganz trauriger Anblick. Dutzende Yachten sind gesunken oder haben sich losgerissen und sind beschädigt.
Warum lässt man in so schwerer Stunde sein Boot unvorbereitet allei!!!!