Sanktionen: Was “Sailing Yacht A” an der Kette kostet – Muss sie verchartert werden?

Klotz am Bein

Die Jagd auf die Oligarchen-Yachten ist immer noch in vollem Gange. Längst liegt etwa Andrej Melnitschenko “Sailing Yacht A” in Trieste an der Kette. Aber das ist ein zweischneidiges Schwert.

Sailing Yacht A unter Segeln. © Foto Nobiskrug GmbH

Die Sanktionen gegen russische Oligarchen sollen Putins Wirtschaft schwächen und sein System ins Wanken bringen. Wenn die Nutznießer in Bedrängnis kommen, so die Überlegung, sollte auch ihre Unterstützung schwinden.

Ob das Prinzip funktioniert, ist schwer messbar. Aber zumindest in Italien zeichnet sich ab, dass der Schuss auch nach hinten losgehen kann. Beispiel “Sailing Yacht A”: Der auf einen Wert von rund 530 Millionen Euro geschätzte in der deutschen Nobiskrug-Werft gebaute Dreimaster von Andrej Melnitschenko wurde Anfang März in Triest festgesetzt.

Ein “dicker Fisch” sollte man meinen. Das Schiff liegt in einem Trockendock. Aber es wird immer mehr zum “Klotz am Bein”. Denn Italien muss nun für die Instandhaltung aufkommen. Der Vermögenswert Yacht ist eben nicht enteignet, sondern nur für eine bestimmte Zeit eingefroren. Damit kommt bei der “Sailing Yacht A” der Staat für den Erhalt aufkommen.

30.000 Euro Unterhalt pro Tag

Und das kann in diesem Fall sehr teuer werden

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Carsten Kemmling

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