Team New Zealand segelt schnell wie nie: Rekord schon fast gebrochen

Bei der America’s Cup-Vorbereitung hat das Team New Zealand zuletzt einen Rückschlag erlitten. Dafür geht es beim Parallel-Projekt vorwärts. Glenn Ashby gelingt ein erster 200-km/h-Run.

Längst wird spekuliert, ob sich die Neuseeländer verzetteln. Während sich Vorbereitung für den America’s Cup befindet in der heißen Phase befindet, und die Konkurrenz ausgiebig Wasserstunden sammelt, sitzen die Kiwis auf dem Trockenen. Sie zerstörten ihr Testboot und hinken bei dem Projekt Landspeed-Rekord deutlich hinter dem Zeitplan hinterher.

Eigentlich sollte das Übertrumpfen der 202,9 km/h, die der Brite Richard Jenkins 2009 mit “Greenbird” als schnellster Landsegler aufgestellt hatte, eine Art Beschäftigungstherapie für die segelfreie Zeit vor dem 37 America’s Cup im Oktober 2024 vor Barcelona sein. Aber zu viel Wasser durch Regen auf der die Rennpiste des australischen Salzsees Lake Gairdner verhindert seit Wochen, dieses Projekt abzuschließen.

Der Rigging-Platz auf Lake Gairdner ist endlich trocken. © ETNZ

Der Landsegler “Horonuku” konnte den Weltrekord für windgetriebene Landsegler noch nicht gefährden. Aber nun sind die Kiwis so nahe dran wie nie. Das kleine Team um Glenn Ashby, den australischen Wing-Trimmer des Cup-Boats und zehnfachen A-Cat-Weltmeister, nutzte eine vielversprechende Wettervorhersage in Verbindung mit den Berichten über einen trockenen See, um wieder nach Australien zu reisen und das Dreirad “Horonuku” neu aufzuriggen. Bei Temperaturen um 40 Grad Celsius zog auch eine Front über den See und brachte Wind im 20-Knoten-Bereich.