Der 48 jährige wurde bei einem Manöver vom Baum an der Schulter getroffen und versank vor den Augen seiner Familie.
An Bord einer gecharterten Bavaria 36 befanden sich neben dem Verunglückten zwei (offenbar segelunerfahrene) Frauen im Alter von 38 und 47 Jahren sowie seine fünf und acht Jahre alten Kinder.
Bei einem Manöver auf Höhe Kressbronn wurde der Familienvater im Schulterbereich schwer vom Großbaum getroffen und über Bord geschleudert.
Obwohl die beiden Frauen sofort Rettungsversuche unternahmen, ging der offenbar leblose Mann vor den Augen der Frauen und Kinder rasch unter.
Mehrere Boote der Wasserschutzpolizei, des DLRG und ein Polizeihubschrauber ereichten kurz darauf die Unglücksstelle, konnten aber den Körper des Verunglückten nicht finden. Die Suche dauert an.
Nachdem WaPo-Beamte die Segel auf dem Charterschiff eingeholt hatten, fuhren die beiden Frauen das Schiff zurück in den Hafen, wo sie und die Kinder von einem Notfall-Nachsorge-Team des Roten Kreuzes betreut wurden. Eine genaue Ermittlung des Unfallhergangs durch die Behörden soll in Kürze erfolgen.
Segelreporter = Die Bildzeitung der Segelwelt…
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Peter, völlig unsinniger Kommentar.
Zunächst mal gilt mein Mitgefühl den Angehörigen. Welch schreckliche Situation.
Als jemand, der in der gleichen Ecke segelt (übrigens auch gerne mal mit Familie oder unerfahrenen Gästen) bin ich schon dankbar, wenn ich als auswärts Wohnender mitbekomme, was da so passiert. Nicht aus Sensationsgier sondern aus ganz pragmatischen Gründen.
Bei solch tragischen Anlässen (und nicht nur dann) hinterfrage ich meine eigenen Strategien der Risikominimierung immer wieder. Ursachenforschung ist allerdings müßig, solange keine genaueren Feststellungen zum Unfallhergang bekannt sind.
Ich jedenfalls finde es gut, dass Segelreporter auch über solche Dinge informiert. Ich bin überzeugt, dass der Ein- oder Andere nach Lesen des Artikels darüber nachdenkt, ob nicht doch immer zumindest ein Mitsegler an Bord sein sollte, der mit Schiff und geeigneten Rettungsmaßnahmen vertraut ist etc.
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Während in Deutschland noch Strategien zur Risikominimierung erdacht werden werden in fast allen anderen Ländern einfach Schwimmwesten getragen. So einfach ist das, und da braucht es auch keiner weiteren Ursachenforschung. In GBR, SWE, DEN oder US wäre der Mann noch am Leben.
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Jaja, die Engländer mit ihren Schwimmwesten. Immer mit gutem Beispiel voran:
http://www.sailingscuttlebutt.com/2013/06/24/video-man-at-sea-by-alfred-dunhill/?utm_medium=email&utm_campaign=Scuttlebutt+3867&utm_content=Scuttlebutt+3867+CID_b7b3787f94aa7ab242ade6a2881a5750&utm_source=Email%20Newsletter
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Die “Useless until worn” Kampagne der RNLI ist seit vielen Jahren integraler Bestandteil der RNLI-Erziehung von Segler auf der Insel:
http://www.aboutmyarea.co.uk/images/imgstore/133_f4k7jqlpu2.jpg
So etwas habe ich in Deutschland noch nie gesehen, aber in Deutschland haben wir anscheinend auch immer noch keine Schwimmwesten-Kultur.
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Die RNLI ist da irgendwie schon vorn……..warum kommt da bei uns keiner drauf?
https://www.dropbox.com/s/3rd1toaqpv0g0o9/Schwimmweste.tiff
Kein Kommentar.
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Eine Schwimmweste ist ähnlich wie ein Sicherheitsgurt keine Überlebensgarantie. Aber sie minimiert das Risiko erheblich.
Der Sicherheitsgurt ist heute unumstritten. Das Tragen (nicht das bloße Mitführen) von Schwimmwesten sollte es auch sein.
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@ Christian: Genau das ist der Punkt, denke ich mal: mit Schwimmweste wäre er sicherlich nicht untergegangen – bei uns ist es PFLICHT an Bord – ohne kommt keine/r mit!
Trotzdem: ein schrecklicher Unfall – und dazu noch vor den Augen der Kinder!! Meine Anteilnahme gilt den Angehörigen.
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Mein Mitgefühl fur die Angehörigen.
Alle die das Tragen von Rettungswesten ablehnen, sollten sich mal klar machen, was das auch für die Angehörigen bedeutet.
Ich war in meiner Jugend auch Rettungsschwimmer und wer mal mit Kleidung und Schuhen ins Wasser gefallen ist, der wird in Zukunft vielleicht einfach vor dem Auslaufen eine anziehen.
Übrigens ist auch einer der größten Segler aller Zeiten, Eric Tabarly, nicht während der vielen Regatten über Bord gegangen, sondern auf einer entspannten Runde, mit Freunden an Bord.
Er trug auch keine Weste.
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Was hat das mit Kleidung und Schuhen zu tun? Normalerweise hat man in seiner Kleidung ja keine Bleigewichte. Die Kleidung wird erst “schwer” wenn man aus dem Wasser kommt.
Nichtsdestotrotz sollte man beim Segeln natürlich immer eine Schwimmweste tragen.
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@CH
Was das mit Kleidung zu tun hat, solltest Du einfach mal testen. Es schränkt die Beweglichkeit drastisch ein und mit Schuhen wird das Schwimmen extrem erschwert.
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Man könnte über Helme oder eher Baum abpolstern nachdenken.
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Meine Anteilnahme gilt erst mal der Familie des Ertrunkenen. Ich habe ihn gekannt…
Natürlich wissen wir, dass man sich im Auto angurten, beim Segeln eine Schwimmweste tragen, beim Fahrradfahren einen Helm auf haben sollte….
Wenn man ein erfahrener Mann/Frau ist, wird man nachlässig, man fühlt sich der Situation gewachsen.
Das kann leicht zum Verhängnis werden…
Die Leute schrecken auf, wollen sich selbst wieder mehr anstrengen und in 5-6 Wochen verfallen wir wieder in den Alltagstrott…
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